Warum sind Zecken gefährlich?
Zelten auf einer Wiese, Schnitzeljagd im Wald oder Fußball spielen im Garten: Im Sommer ist es besonders schön, Zeit im Freien zu verbringen. Vor allem, wenn es richtig warm wird. Viele Menschen tragen dann gern luftige und kurze Kleidung. Damit sollte man jedoch vorsichtig sein, wenn man sehr viel im Freien ist — besonders im Wald oder einer Wiese mit hohem Gras. Denn manchmal sitzen dort Zecken.
In diesem Jahr soll es besonders viele dieser Tiere geben, sagen Experten. Denn der Winter war so warm. Zecken gehören zu den Spinnentierchen. Sie werden höchstens einen halben Zentimeter groß — weniger als ein kleiner Fingernagel. Sie ernähren sich vom Blut von Säugetieren und Menschen. Nackte Körperstellen sind für diese Tiere deshalb manchmal wie eine Einladung zu einer Mahlzeit.
Die Spucke überträgt Erreger
„Wenn sie auf der freien Haut sind, stechen sie zu“, erklärt der Arzt Peter Sefrin. „Das ist wie bei Bienen oder Wespen.“ Der Unterschied ist: Zecken saugen sich am Körper fest. Und dabei können sie gefährliche Krankheiten übertragen. Allerdings lassen sich die Zecken Zeit bei der Suche nach einer guten Stelle zum Stechen. Deswegen kann man sie häufig schon vorher entdecken. Wenn man helle Kleidung trägt, geht das einfacher, weil man darauf das Tier besser sieht. Ganz wichtig: den Körper genau und überall absuchen.
Was auch helfen kann: duschen. Hat eine Zecke doch schon zugestochen, ist das kein Grund zur Panik. So ein Stich tut nicht weh. Dafür sorgt die Zecke selbst, indem sie die Haut beim Stechen mit ihrer Spucke betäubt. „Darin können dann Krankheitserreger sein“, sagt Peter Sefrin. Zwar passiert das nicht immer und gegen manche Erreger kann man sich auch impfen lassen. Entfernt werden muss die Zecke natürlich trotzdem, und zwar schnell! Etwa mit einer Pinzette.
Danach sollte man die Stichstelle genau beobachten. Sollte sich ein roter Ring darum bilden, heißt es: Ab zum Arzt. Am besten ist es aber, wenn man es gar nicht erst so weit kommen lässt.