1. Karlo Clever

Karlo Clever: Vor der Schule zum Training

Karlo Clever : Vor der Schule zum Training

Viele kennen Badminton als Federball: Bei dem Sport in der Halle geht es aber deutlich schneller zur Sache als im Garten zu Hause. Die siebzehnjährige Lara ist darin sehr erfolgreich.

Es ist früh am Morgen. Während andere Kinder in ihren Klassenräumen sitzen, saust Lara durch die Sporthalle. Sie geht auf eine Sportschule. Jeden Morgen vor dem Unterricht trainiert die 17-Jährige Badminton, von 7.45 Uhr bis 9.30 Uhr. „Das ist auf jeden Fall anstrengend“, verrät sie. Lara ist Leistungssportlerin. Sie ist sehr erfolgreich in ihrem Sport. Dafür trainiert sie viel und macht bei wichtigen Turnieren mit.

Badminton oder Federball

Viele kennen die Sportart Badminton unter dem Namen Federball. Langsam wie eine Feder fliegt der Ball allerdings nicht über das Netz. Lara und die anderen Spielerinnen und Spieler schießen den Ball mit viel Tempo hin und her. Dabei müssen sie sich ziemlich schnell auf dem Spielfeld bewegen. Auch gelenkig müssen sie sein. Um möglichst jeden Ball zu erwischen, machen sie sich mit ihren Armen und Beinen lang.

Badminton ist ein Rückschlagsport, so wie zum Beispiel auch Tennis und Tischtennis. Bei diesen Sportarten wird der Ball über ein Netz zurück zum Gegner geschlagen. Badminton kann man Eins gegen Eins im Einzel spielen, aber auch Zwei gegen Zwei im Doppel oder Mixed. Beim Mixed spielen ein Mann und eine Frau zusammen. Beim Doppel ist das Spielfeld etwas breiter als im Einzel.

Beim Badminton gibt es verschiedene Schläge: Los geht es mit dem Aufschlag. Dann gibt es noch den Lift, bei dem der Ball vorne vom Netz in den hinteren Bereich gespielt wird. Beim Clear spielt man den Ball von der hintersten Linie in das andere Hinterfeld. Und beim Smash schmettert man den Ball auf den Boden des Gegners. Der Drop ist ein Stoppball, der von hinten direkt hinter das Netz auf dem gegnerischen Feld gespielt wird.

Lara trainiert am Morgen vor der Schule Mixed. „Das gefällt mir gut. Die Jungs fordern mich heraus. So werde ich besser“, sagt sie. Mit etwa vier Jahren hat sie angefangen, Badminton zu spielen. Weil sie immer besser wurde, ist sie extra auf eine Sportschule gegangen. Denn dort kann sie neben dem Unterricht viel Sport machen und trainieren. „Ich habe eigentlich den ganzen Tag mit Badminton zu tun“, sagt sie. Das ist aber auch anstrengend, gibt Lara zu: „Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe, weil ich morgens nicht gerne früh aufstehe, aber irgendwann habe ich mich dran gewöhnt.“

An den Wochenenden spielt Lara oft Turniere und reist dafür in andere Städte und sogar Länder. Ihr großer Traum: „In Zukunft würde ich gerne an einer Weltmeisterschaft teilnehmen.“

(dpa)