Discgolf : Scheiben in Körbe fliegen lassen
Berlin Bei der Sportart Discgolf geht es anders als beim Basketball darum keine Bälle, sondern verschieden farbige Frisbees zu werfen. Wie so ein Turnier abläuft, erfährst du hier.
Knallbunte Scheiben aus Plastik fliegen durch die Luft. Einige liegen auch auf dem Sportplatz herum, manche Menschen tragen sie in Rucksäcken und Taschen umher. Die Leute machen bei einem Discgolf-Turnier in Berlin mit. Einer von ihnen ist Bela.
„Das ist wie Golf, nur mit einer Frisbee“, erklärt der 14-Jährige die Sportart. Beim Golf wollen die Spielerinnen und Spieler einen kleinen Ball mit dem Schläger in ein Loch auf dem Platz spielen. Meist schaffen sie das nicht mit einem Schlag. Dann spielen sie den Ball von dort weiter, wo er liegen geblieben ist.
So ähnlich ist es auch beim Discgolf. Nur dass statt Bällen Frisbee-Scheiben im Spiel sind. Diese werden auch Discs genannt. Die Spielerinnen und Spieler werfen sie mit der Hand. „Das Ziel ist es, die Scheibe so zu spielen, dass sie im Korb liegen bleibt“, sagt Bela.
Der Korb steht am Ende jeder Bahn. Ein Discgolf-Kurs besteht aus mehreren Bahnen. Jede hat eine festgelegte Abwurfzone. Dort wird die erste Disc Richtung Korb geworfen. Ein Ziel ist, möglichst wenig Würfe bis in den Korb zu brauchen.
Das ist aber noch nicht alles! Auf jeder Bahn müssen die Discgolfer unterschiedliche Herausforderungen meistern. Mal geht es darum, extrem weit zu werfen, mal muss die Scheibe um einen Baum herum. Manchmal gibt es Flächen, in denen die Disc nicht landen darf. Passiert es doch, wird dafür ein Strafwurf extra gezählt.
Weil die Bahnen verschieden sind, haben die Spielerinnen und Spieler viele verschiedene Discs dabei. „Es gibt Scheiben, die superweit fliegen. Welche, die nach links gehen, welche, die nach rechts gehen“, sagt Bela. Er hat ungefähr 20 Discs zum Turnier mitgebracht. „Und zu Hause liegen noch mal 20“, sagt er. Wer mit Discgolf anfangen möchte, braucht allerdings nicht gleich so viele. Ein Anfänger-Set besteht meist aus drei verschiedenen Scheiben.
Konzentration gefragt
Bela hat vor etwa eineinhalb Jahren mit dem Spielen angefangen. „Wichtig ist, sich zu konzentrieren“, sagt er. „Und die Technik, die muss man eins zu eins können.“ Und wie kann man die Technik lernen? „Es gibt viele Erklärvideos auf Youtube. Und wenn es einen Kurs in der Nähe gibt, spielen da meist welche, und die kann man dann auch fragen.“ So hat Bela es gemacht. Das hat gut geklappt: Bela hat das Turnier in seiner Altersklasse gewonnen!
Wenn auch du Lust auf Discgolf bekommen hast, kannst du dir zusammen mit deinen Eltern die App „UDisc“ angucken. Dort sind alle Discgolf-Kurse auf einer Karte zu sehen. Außerdem hilft dir die App auch bei der Wertung.