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Karlo Clever: Regenbogen aus Macarons

Karlo Clever : Regenbogen aus Macarons

Klein, aber fein, ist das süße Gebäck! Es sind zwar typisch französische Kekse. Aber es gibt sie auch in Deutschland zu kaufen. Wer sie selbst backen will, erfährt hier, wie das geht.

Außen sind sie knusprig, innen saftig und süß: Dann schmeckt es nach Zitrone, Karamell, Lakritz oder sogar nach Kürbis. Die Auswahl bei Macarons ist groß. Diese speziellen französischen Leckereien schmecken zu jeder Jahreszeit, ob zu Ostern oder zum Kindergeburtstag. Macarons bestehen aus zwei halbrunden Keksen mit einer Füllung dazwischen. Auffällig ist vor allem: Es gibt sie in allen Farben.

Deshalb wirkt der kleine Macaron-Laden, als würde man in einem Regenbogen stehen. Hier arbeitet Estelle Candillier. Sie kommt aus Frankreich und betreibt die „Makrönchen-Manufaktur“ in der Stadt Berlin. Obwohl die Süßigkeit klein ist, braucht es Zeit, bis ein Macaron auf dem Teller liegt. „Insgesamt dauert das Backen ungefähr drei Stunden. Das längste ist allerdings das Ruhen, das dauert alleine zwei Stunden“, sagt die Fachfrau.

Den Teig aus Eiweiß, Mandeln oder Mandelmehl und Zucker anzurühren, dauert knapp 15 Minuten. Nachdem mit einem Spritzbeutel viele kleine, gleich große, runde Taler auf ein Backblech gespritzt sind, trocknen diese erst mal. „Die Schalen müssen eine Art Haut bilden, dann sind sie gut“, verrät die Expertin. Während die Schalen im Ofen backen, wird die Füllung angerührt. Sie kann zum Beispiel aus Buttercreme, Schoko-Sahne-Creme, Karamell-Creme oder einfach Konfitüre bestehen. So sind viele Variationen an Macarons möglich.

Das Schönste an den Keksen sind jedoch ihre Farben. Mit verschiedenen Lebensmitteln oder Lebensmittelfarbe kann man ihnen die Lieblingsfarbe verpassen. Egal, ob einfarbig, zweifarbig oder mit drei unterschiedlichen Farben, es sieht einfach toll aus. „Sie sind wie Blumen, die man essen kann“, schwärmt die Macaron-Bäckerin.

Wer das Gebäck kauft, muss einiges dafür bezahlen. Macarons zu backen, ist eine Handwerkskunst. Wer will, kann es aber auch mal zu Hause ausprobieren. Es macht Spaß, mit den Farben zu experimentieren. Allerdings braucht man Geduld.

Denn es heißt warten, während die Schalen der Macarons trocknen. Auch sollte man nicht aufgeben, wenn es beim ersten Mal nicht perfekt gelingt. Estelle Candillier erklärt: „Die häufigsten Schwierigkeiten sind die bestimmte Form, dass der Teig nicht zu flüssig ist oder die Füße beim Backen nicht entstehen.“ Füße nennt man den unteren Teil der Schalen.

Außer bei der Farbe kann man auch bei den Sorten kreativ sein. Es gibt recht ausgefallene Geschmacksrichtungen. Frau Candillier bot schon Rose, Grünen Tee und auch Kürbis an.

(dpa)