Berlin : Klimastreik an vielen Orten
Berlin Weltweit protestiert Fridays for Future für den Klimaschutz. Von der Bewegung hatte man zuletzt etwas weniger gehört. Doch viele Menschen wollen mehr gegen die Erderwärmung tun.
Statt in die Schule ging es auf die Straße. Ob in Berlin, Paris oder New York: An vielen Orten auf der Welt demonstrierten vergangenen Freitag vor allem junge Leute gegen den Klimawandel. Die bekannte Bewegung Fridays for Future hatte zum „Globalen Klimastreik“ aufgerufen. Hier sind einige Fragen und Antworten zur ersten großen Aktion in diesem Jahr:
Welche Aktionen gab es am Freitag?
In größeren Städten versammelten sich mal Tausende Leute, in kleineren Städten mal Hunderte. Allein in Deutschland gab es über 200 Aktionen in rund 40 Städten. In Berlin zum Beispiel wurde eine Bühne aufgebaut. „Dort gab es ein Programm mit Reden und Musik von vielen Künstlerinnen und Künstlern“, sagt Darya Sotoodeh von Fridays for Future. „Danach zogen die Leute mit Spruchbändern, Plakaten und Schildern durchs Regierungsviertel.“ So sollten die Politikerinnen und Politiker den Protest bemerken.
Was wollen die Aktivisten erreichen?
Bei den Protesten ging es viel um das Thema Mobilitätswende. Damit ist gemeint, dass mehr Menschen den öffentlichen Nahverkehr nutzen, um die Umwelt zu schonen. „Die Politik bevorzugt Autos und den Bau von Autobahnen, vernachlässigt aber Busse und Bahnen“, sagt Darya Sotoodeh. „Es ist aber wichtig, mehr für den Nahverkehr zu tun, damit ihn mehr Leute nutzen.“ Allgemein geht es Fridays for Future darum, dass die sogenannten Pariser Klimaziele eingehalten werden. Die besagen, dass sich das Klima nicht weiter als um einen begrenzten Wert erwärmen soll.
Warum sollen die Proteste weitergehen?
Mit einem Protest kann man auf Probleme aufmerksam machen. Fridays for Future findet, so sei schon einiges erreicht worden. Die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer sagte gerade: „Wir haben erfolgreich für ein Klimagesetz gekämpft. Der Kohleausstieg ist in Sicht, und für jeden Konzern sind Klimaziele heute eine Selbstverständlichkeit.“ Jedoch tue die Politik immer noch viel zu wenig gegen den Klimawandel, findet die Bewegung.