Aachen: Hunold tauft Pinguin-Baby auf den Namen „Jenny”

Aachen : Hunold tauft Pinguin-Baby auf den Namen „Jenny”

Das ließen sich die tierliebenden Öcher nicht entgehen: der designierte Ordensritter Joachim Hunold taufte sechs Stunden vor der großen AKV-Festsitzung „Wider den tierischen Ernst” ein kleines Pinguin-Mädchen auf den Namen „Jenny”.

Etwa 1111 Besucher erlebten im Aachener Tierpark bei strahlendem Sonnenschein den festlichen Taufakt.

„Jenny” und ihre beiden Brüderchen sind erst vier Wochen alt und gerade noch einmal mit dem Leben davon gekommen. „Durch den frühlingshaften Januar herrschten auch Frühlingsgefühle bei den Pinguinen im Gehege und die drei Küken mussten sicherheitshalber frühzeitig aus dem Nest genommen werden”, erzählte Tierparkdirektor Wolfram Graf-Rudolf. Morgens wurden sie dann von den Pflegern orientierungslos umherirrend vorgefunden.

Zwei Wochen lang wurden sie daraufhin liebevoll in der Familie des Tierparkdirektors aufgepäppelt. Bei einem Bierchen mit AZ-Redakteur Manfred Kutsch erzählte Graf-Rudolf vom Schicksal der Kleinen. Es war der richtige Moment, denn am nächsten Morgen hob der Journalist ab in Richtung Berlin, zu einem Interview mit Joachim Hunold. Spontan erklärte dieser seine Bereitschaft, in Aachen nicht nur Ordensritter, sondern auch Patenonkel zu werden.

Liebevoll hielt nun Graf-Rudolf die Kleine auf dem Arm, während der Patenonkel ihr zweimal Wasser über das Köpfchen laufen ließ. Ein wenig überrascht schaute sie ihn treuherzig an und wollte ihm dennoch ein Küsschen schenken. Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, sagte sich der designierte Ritter.

„Nun heißt du Jenny”, verkündete der Tierparkchef. Den Namen hatte Joachim Hunold selbst ausgesucht. „Als meine Frau und ich heirateten, wollte sie ursprünglich ihren Mädchennamen beibehalten. Da habe ich nicht mitgespielt”, erzählte Hunold. Dafür durfte sie dann die Vornamen der vier Kinder bestimmen, die alle mit einem J ? wie Joachim - beginnen: Jonas, Jakob, Jeremias und Emilia-Johanna. „Und mit Jenny habe ich diese Tradition meiner Frau fortgesetzt”, lautete die simple Erklärung. Mit „Jenny” aber zählt nun neben einem Kanarienvogel und einem Kaninchen ein dritter Schützling zur Hunold-Familie.

Im Sommer wird der Air-Berlin-Chef mit seinen Sprösslingen das Patenkind in Aachen besuchen. Zunächst übergab er an Graf-Rudolf ein Patengeschenk: einen Scheck über 1111 Euro. „Jenny” aber kuschelte sich anschließend dicht an ihre beiden Brüderchen, die auch noch auf eine Patentante oder einen Patenonkel warten.