Hamburg : Von der Müllhalde ins Mittelalter: Neue PC-Spiele im Oktober
Hamburg Verwirrung auf der Müllhalde, wilde Luftschlachten und mittelalterliches Säbelrasseln: Der Oktober bringt für PC-Spieler viel Abwechslung mit: „Realms of Ancient War” und „War of the Roses” richten sich an Fans von Schwertkämpfern und Bogenschützen.
Knifflige Rätsel gibt es bei „Chaos auf Deponia” und „Jack Keane und das Auge des Schicksals”. Und „Guns of Icarus Online” bietet rasante Flugaction für mehrere Spieler.
Am 4. Oktober bringt Focus Home Interactive das Action-Rollenspiel „Realms of Ancient War” auf den Markt. Wie im prominenten Vorbild „Diablo” gilt es darin, einen oder zwei Magier, Krieger oder Schurken durch ein Labyrinth zu steuern und gegen Dämonen und andere scheußliche Wesen zu kämpfen. Alle Charaktere verfügen über unterschiedliche Talente. So kann sich der Schurke aus schwierigen Situationen mit einem artistischen Salto retten. Der Krieger verfällt dagegen in einen Blutrausch, sobald er verletzt wird, und wird dann besonders gefährlich.
Alle Charaktere beherrschen außerdem die sogenannte Inkarnation, mit der sie die Kontrolle über geschwächte Monster übernehmen und unter den Feinden für Chaos sorgen können. Bezwungene Gegner hinterlassen Gegenstände, die entweder die eigene Ausrüstung verbessern oder bei Händlern verkauft werden können. Das Action-Rollenspiel ist nur als Download erhältlich, erscheint auch für Playstation 3 und Xbox 360 und kostet etwa 15 Euro.
„War of the Roses” von Paradox Interactive ist ein Actionspiel im Stil von „Battlefield”, allerdings mit einem ungewöhnlichen Szenario. Denn statt moderner Waffen treten bis zu 64 Spieler hier mit Breitschwert, Armbrust und Langbogen gegeneinander an. Über 60 verschiedenen Waffen können auf sieben historischen Schlachtfeldern im England des 15. Jahrhunderts eingesetzt werden. Dabei kann der Spieler neben dem klassischen Kampf Mann gegen Mann auch auf ein Pferd steigen und den Gegner im Galopp überrennen. Um den digitalen Rittern und Söldnern etwas Persönlichkeit einzuhauchen, lässt sich das Aussehen der Rüstung individuell anpassen. Neben den Mehrspielergefechten gibt es auch eine Kampagne für Einzelkämpfer. „War of the Roses” erscheint für rund 28 Euro.
Rückkehr auf den Müllplaneten: Am 9. Oktober gibt es bei „Chaos auf Deponia” von Daedalic Entertainment ein Wiedersehen mit dem launischen Egomanen Rufus. Die Fortsetzung des Adventures „Deponia” knüpft inhaltlich direkt an den Vorgänger an, ist aber trotzdem eine in sich abgeschlossene Geschichte. Wer den Vorgänger nicht kennt, soll „Chaos auf Deponia” trotzdem problemlos spielen können. Dem bunten, ausgefallenen Comic-Stil sind die Entwickler ebenso treu geblieben wie dem klassischen Adventure-Gameplay.
Umso außergewöhnlicher ist dafür die Geschichte von „Chaos auf Deponia”: Rufus Freundin Goal braucht dringend eine Gehirnoperation - was auf dem Schwarzmarkt der Müllkippe Deponia kein Problem ist. Dabei spaltet sich ihr Bewusstsein aber in drei Fragmente, die Rufus nun wieder in Einklang bringen muss. Um die Verwirrung komplett zu machen, muss er sich gleichzeitig auch noch mit verschiedenen Rebellen- und Verbrecherbanden auseinandersetzen. Das Spiel soll etwa 30 Euro kosten.
Lässige Weste, Lederhut und flapsige Sprüche - klingt nach Indiana Jones? Nicht ganz. Der Protagonist des am 17. Oktober erscheinenden Adventures „Jack Keane und das Auge des Schicksals” von Astragon könnte aber fast als Nachfolger des Helden durchgehen. Auf der Suche nach einem mysteriösen Schatz verschlägt es Jack unter anderem nach Shanghai, Hamburg, Ägypten und Zentralafrika. Neben den klassischen Rätseln und Denkaufgaben gibt es aber auch kleine Minispiele, zum Beispiel Prügeleien. Stets an der Seite des Draufgängers ist die schöne Amanda, die ihn durch das Abenteuer begleitet. Wer bei der Schatzsuche ebenfalls dabei sein will, muss dafür etwa 40 Euro bezahlen.
Am 29. Oktober erscheint „Guns of Icarus Online” vom Entwicklerstudio Muse Games, eine Mischung aus Flugsimulation und Shooter für mehrere Spieler. Drei Teammitglieder können gemeinsam an Bord eines Zeppelins gegen ihre Gegner antreten. Jeder übernimmt dabei eine andere Rolle: Während der Pilot das Luftschiff steuert, bemannt der Schütze die Waffen an Bord - darunter zum Beispiel Maschinengewehr, Brandbomben oder Raketenwerfer. Der Ingenieur muss währenddessen Schäden durch feindliche Angriffe reparieren und dafür sorgen, dass der Zeppelin nicht auseinanderfällt. Das Spiel wird über die Downloadplattform Steam veröffentlicht und soll 15 Euro kosten.