Hamburg : Kick and Rush: Fußball und Raserei dominieren neue Mobil-Spiele
Hamburg Bundesliga und Champions League steuern auf ihre heißen Phasen zu, die Europameisterschaft steht kurz bevor. Wem das noch nicht genug Fußball-Spannung ist, der kann es mit neuen Spielen versuchen: Sowohl „Pro Evolution Soccer 2008” als auch „Fifa Street 3” haben die Mobilkonsolen erreicht.
Weitere neue Highlights für die Playstation Portable (PSP) sind die Rennspiele „Need For Speed Pro Street” und „Flatout Head On”. Wer es eher mit fiktiven Helden hält, der könnte an einer neuen Episode der „Final Fantasy”-Reihe für Nintendos DS seinen Spaß haben.
Die Neuheit, die „Pro Evolution 2008” auf der PSP gegenüber den Vorgängerversionen mitbringt, passt dabei erstmal nicht so recht zur Europameisterschaft: In einem „World Tour Modus” muss der Spieler mit seinen Pixelkickern einmal um die Welt reisen.
Ein wenig schade auch: Wer das EM-Duell Deutschland gegen Österreich vorwegnehmen will, sieht zwar die „echten” Austria-Kicker auflaufen. Bei der deutschen Elf muss er aber nach wie vor mit Fantasienamen vorliebnehmen.
Dem Videofußballspaß tut das keinen Abbruch. Wie schon bei den früheren Versionen funktioniert die Steuerung intuitiv - was für Neulinge bedeutet: Zielgenaue Pässe und Flanken zu den Mitspielern klappen recht schnell.
Den Gegner sauber vom Ball zu trennen, fällt dagegen anfangs schon schwerer - von erfolgreichen Torschüssen ganz zu schweigen. Konamis „Pro Evolution Soccer 2008” kostet für die PSP rund 40 Euro. Zum gleichen Preis ist die Ende Januar erschienene DS-Version erhältlich.
„Das Gesetz der Straße” lautet der Untertitel von „Fifa Street 3”, dem neuen Fußballspiel für Nintendos DS. Paragraf 1 dieses Gesetzes lautet: „Nur Siege zählen”. Für einen Sieg reicht es hier aber nicht, den Ball öfter im Netz zu versenken als der Gegner: Es kommt auch darauf an, allerhand Tricks mit der Kugel zu zeigen und dafür Punkte zu kassieren. Das funktioniert, indem der Touchpen über den unteren DS-Bildschirm bewegt wird - und am Anfang eher zufällig. Mit etwas Übung bringt der Spieler aber nach und nach Struktur in seine Trick-Aktionen.
Dem Namen entsprechend spielt sich „Fifa Street 3” nicht auf dem Rasen ab, sondern auf Hinterhöfen oder auch Häuserdächern - und das von Deutschland bis Australien. „Echte” Stars können aber dennoch gesteuert werden - auch deutsche. 250 sind es insgesamt, von Klose über Fings bis Ronaldinho. Ziel der diversen Modi ist es, vom „Möchtegern” zum „Helden” der Straßenkicker aufzusteigen. Der von Electronic Arts (EA) herausgegebene Titel kostet rund 40 Euro.
Auch beim Rennspiel „Flatout Head On” für die PSP gelten nicht die üblichen Regeln. Während allerdings bei „Fifa Street 3” der Fairplay-Gedanke nicht zu den Akten gelegt wird, herrscht hier nach Angaben des Publishers Empire Interactive „Anarchie auf Rädern”.
Das heißt zum Beispiel, dass es Bonuspunkte gibt, wenn bei der Raserei über die verschiedenen Rundkurse die Kontrahenten gerammt werden. Und auch wer hier und da eine Ampel mitnimmt oder durch Holzhäuser am Straßenrand brettert, wird dafür belohnt.
Im Modus „Beat The Bomb” tickt am Wagen des Spielers eine Bombe. Wird nicht schnell genug der nächste Kontrollpunkt erreicht, geht sie mitsamt dem Wagen in die Luft. In die Luft zu gehen, ist bei einigen Minispielen Mittel zum Zweck: Hier nimmt man Anlauf und lässt dann einen Dummy aus dem Autofenster hüpfen - auf dass dieser nach dem Durchqueren mehrerer brennender Reifen sicher in einem Wasserbecken landet. Das auf dem Xbox-360-Titel „Flatout Ultimate Carnage” basierende Spiel steht zum Preis von etwa 40 Euro in den Läden.
Verglichen damit geht es bei „Need For Speed Pro Street” geradezu traditionell zu. Zwar steht auch bei der jüngsten Episode von EAs Erfolgsserie nicht das Einhalten von Verkehrsregeln im Mittelpunkt, aber es geht vor allem ums Tempo.
In der neuen PSP-Version versuchen sich Einsteiger am besten als „Freizeit-Fahrer”, dann funktioniert die Steuerung am einfachsten. Als „Speed-King” können sie sich später immer noch versuchen. Untermalt werden die Rennen von einem tollen Soundtrack mit Stücken von Bloc Party, CSS oder Digitalism. Das Spiel steht zum Preis von etwa 50 Euro in den Läden.
Für Nintendos DS ist bei Sqare Enix jetzt „Final Fantasy XII: Revenant Wings” erschienen. Es setzt den 2007 für die Playstation 2 erschienenen Titel „Final Fantasy XII” fort - für Außenstehende ist das Universum der Rollenspiel-Serie nicht ganz leicht zu durchblicken.
Im Zentrum des Geschehens stehen die Helden Vaan, Penelo, Fran und Balthier, mit denen der Spieler im Land von Ivalice - und in Echtzeit - Kämpfe ausfechten kann. All das spielt sich in 3D-Grafik und vor einem laut Publisher „epischen” Soundtrack ab. Das Spiel kostet knapp 40 Euro.