Hannover : Installierten Virenscanner nicht abschalten
Hannover Computernutzer sollten einmal installierte Virenscanner nie deaktivieren - auch nicht für kurze Zeit. Denn während einer Abschaltung können Viren, Würmer und Trojaner auf den Rechner gelangen, die die Programme dann oftmals nicht mehr entfernen können.
Zu diesem Ergebnis kommt ein Vergleichstest von sieben Programmen in der Computerzeitschrift „ct” (Ausgabe 25/2010).
Bei Standard-Desinfektionen hatten selbst die besten Scanner im Test nur eine Erfolgsquote von 83 Prozent. Die schlechtesten schafften noch nicht einmal 17 Prozent, berichtet das Magazin. Bei der sogenannten Rootkit-Reinigung, also der Entfernung von Schadsoftware, die den Rechner unterwandert, entfernten die besten Programme sieben von zehn Rootkits, die schlechtesten nur drei.
Manche Nutzer schalten den Virenscanner ab, um den Rechner schneller zu machen. Die Geschwindigkeitseinbußen durch Virenscanner fallen den Angaben zufolge bei normalen Arbeiten am Computer aber nicht weiter auf. Nur Nutzer von Netbooks, die mit recht schwachen Prozessoren ausgestattet sind, könnten einen Unterschied bemerken.
Um anspruchsvolle Spiele nicht zu stark auszubremsen, bieten manche Virenscanner außerdem einen speziellen Modus, in dem aufwendige Scans und Updates während des Spiels zurückgestellt werden.
Bei vielen Virenscannern werden außerdem Zusatzprogramme wie Spam-Filter oder eine Firewall mitgeliefert. Diese sind nach Auffassung der Tester aber überflüssig: Die in Windows integrierte Firewall sei zur Gefahrenabwehr völlig ausreichend, und die gängigen Browser und Mailprogramme hätten längst eigene Spam- und Phishing-Filter. Bei der Einrichtung der Virenscanner lässt sich aber meistens auswählen, welche Komponenten installiert werden sollen.