Düsseldorf : Einkaufen im Supermarkt der Zukunft
Düsseldorf Moderne Computer-Technik wird das Einkaufen in den nächsten Jahren stark verändern. Im Supermarkt der Zukunft helfen dem Kunden technische Entwicklungen, damit er Produkte schnell findet und das Richtige für seine Gesundheit kauft.
Nährwertkennzeichnungen auf den Verpackungen stecken heute noch in den Kinderschuhen und auch die Auffindbarkeit einzelner Produkte im Supermarkt ist verbesserungswürdig. An der Optimierung dieser und weiterer Aspekte tüfteln heute bereits findige Forscher.
So sind schon jetzt in Obst- und Gemüseabteilungen einiger deutscher Supermärkte spezielle Waagen im Einsatz, die mit Hilfe einer eingebauten Kamera automatisch erkennen, welche Ware der Kunde zum Wiegen aufgelegt hat. Über berührungsempfindliche Displays können sie zudem von Hand bedient werden.
In den USA werden in Pilotprojekten zum Beispiel Einkaufswagen erprobt, die mit einem Display und Scannern ausgestattet sind. Die Scanner dienen dazu, Produkte zu erfassen, damit die dazugehörigen Informationen auf dem kleinen Bildschirm dargestellt werden können. Der Kunde erfährt so mehr über die Nährwerte der Waren, denkbar wäre auch das Einblenden von Rezepten, die sich mit den entsprechenden Lebensmitteln nachkochen lassen können.
Eine mögliche Weiterentwicklung des „intelligenten Einkaufswagens” wäre, dass er erkennt, welche Produkte sich in ihm befinden. Diese Angaben könnten dann direkt an die Kasse gefunkt werden, so dass den Kassiererinnen demnächst vielleicht das Scannen jedes einzelnen Artikels erspart würde.
Das Mobiltelefon wird wahrscheinlich ebenfalls in den Einkauf mit einbezogen werden. Vorstellbar wäre es, eine zuvor eingegebene digitale Einkaufsliste auf den „Bordcomputer” des Einkaufswagens zu überspielen. Im vernetzten Supermarkt wird der Kunde dann gezielt zu den gewünschten Produkten gelotst.
Damit er trotzdem Spontankäufe tätigt, dürfte wohl der eine oder andere Schlenker an Sonderangebots-Präsentationsflächen vorbei führen. Oder das Display am Einkaufswagen gibt zusätzliche Tipps, welche Lebensmittel besonders gut zu den bereits ausgewählten Produkten passen würden. Eine weitere Option wäre es, dass möglichst gesunde Speisen oder Waren mit besonders geringem Fettgehalt vorgeschlagen werden - je nach Wunsch und Gesundheitszustand des Kunden.
Neue Verpackungsmaterialien könnten dem Konsumenten bald vielleicht auch zu Hause noch Extras bieten. Erste Versuche mit dünnen Verpackungsfolien, die mit speziellen Substanzen bedruckt sind und die Haltbarkeit eines Lebensmittels anzeigen, laufen zurzeit. Da sich die aufgedruckten Substanzen mit der Zeit verfärben, lässt sich ablesen, wann das Produkt sein Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hat.