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Großostheim: Den Grips trainieren und tanzend helfen: Neues für die Mobilkonsolen

Großostheim : Den Grips trainieren und tanzend helfen: Neues für die Mobilkonsolen

. Sommerloch im Mobilkonsolen-Land: Ähnlich wie bei den Spielen für die großen Konsolen und den PC stockt auch der Nachschub für Playstation Portable (PSP), Nintendo DS und Co. derzeit. Vor allem für die DS gibt es dennoch eine Reihe neuer Titel - allen voran die zweite Auflage des erfolgreichen „Gehirn-Jogging”.

Wem der Sinn eher nach einem britischen Nationalsport steht, der ist möglicherweise mit „Touch Darts” bestens bedient. Bei den „Elite Beat Agents” kommt es auf den richtigen Rhythmus an - und bei der neuesten Folge von „Final Fantasy” für den Gameboy Advance (GBA) muss einmal mehr die Welt gerettet werden.

Im vergangenen Jahr hat ein Spielheld der ungewöhnlichen Art alle anderen in den Schatten gestellt: Dr. Ryuta Kawashima mit seinem „Gehirn-Jogging” für die DS. Allein in Deutschland verkaufte sich der Titel mehrere hunderttausend Mal. Da ist es kein Wunder, dass Nintendo nachlegt und jetzt „Mehr Gehirn-Jogging” mit einigen neuen Übungen in die Läden bringt.

Auch diesmal führt der japanische Gehirnforscher Kawashima durchs Spiel - und verkündet eine erschreckende Tatsache: Wird das Gehirn nicht regelmäßig trainiert, büßen die grauen Zellen schon ab dem 20. Lebensjahr an Leistungsfähigkeit ein - das sollte Ansporn genug sein, sich in die Übungen zu vertiefen. Dazu gehört der „Pianospieler”, bei dem mit Hilfe des Touchpens Melodien nachgeklimpert werden sollen.

Ebenfalls neu ist der Reaktionstest „Schere-Stein-Papier” - basierend auf dem beliebten Kinderspiel. Bei einer Reihe von Übungen geht es darum, die eigenen Rechenfähigkeiten unter Beweis zu stellen oder auszubauen. Und selbstverständlich darf bei einem japanisch angehauchten Spiel Sudoku nicht fehlen. Ob „Mehr Gehirn-Jogging”, das knapp 30 Euro kostet, tatsächlich dem Grips auf die Sprünge hilft, sei dahingestellt. Ein kurzweiliges Spiel für zwischendurch ist es in jedem Fall.

Das gilt auch für „Touch Darts” für die DS, erschienen bei Sega. Das Pfeile werfen funktioniert - der Name des Titels deutet es an - mit Hilfe des Touchpens: gewünschten Sektor auf der Dartscheibe anvisieren, den Pen zuerst auf dem Bildschirm nach unten bewegen, um Schwung zu holen - und dann nach oben schnippen lassen. Bei den ersten Versuchen ist die Wahrscheinlichkeit zwar gering, dass der Pfeil auf der gewünschten Stelle landet. Aber mit ein bisschen Übung klappt es nach und nach besser.

Zur Auswahl stehen verschiedene Wettbewerbe. So gilt es im Modus „Challenge” zum Beispiel bei „Pairs”, Paare von Spielkarten zu treffen, die auf die Dartscheibe gepinnt sind. Bei „Simon Says” wirft der Computergegner einige Pfeile auf bestimmte Stellen der Scheibe - und der Spieler muss diese Abfolge nachmachen. Ambitionierte können an einem Turnier teilnehmen. Neben Geschick zählen Sprachkenntnisse zu den Anforderungen: Das Spiel läuft komplett auf Englisch, und auch in der Anleitung gibt es nur ein paar kurze Erläuterungen auf Deutsch. „Touch Darts” steht für rund 35 Euro in den Läden.

Ein reichlich abgefahrenes Spiel bringt Nintendo mit „Elite Beat Agents” auf die DS: Die Beat-Agenten rücken immer dann aus, wenn jemand in der Klemme steckt - und zücken nicht etwa Revolver, sondern schwingen das Tanzbein. Ihre Mission können sie aber nur erfüllen, wenn sie nicht aus dem Takt kommen - und genau dafür muss der Spieler sorgen. Dessen Waffe wiederum ist der Touchpen, mit dem er passend zum Rhythmus kleine Punkte treffen, Bälle von A nach B bewegen oder bunte Scheiben zu drehen hat.

Das ist je nach Level zwar alles andere als ein Kinderspiel, aber letztlich doch ein eher simples Vergnügen. Für die nötige Motivation und damit den Spielspaß sorgen deshalb eher die Storys dahinter - erzählt in hübscher Comicgrafik. So werden die Beat-Agenten von ihrem Chef Commander Kahn etwa losgeschickt, um einer jungen Babysitterin zu helfen, die renitenten Kinder zu Bett zu bringen. Anderenfalls platzt das Date mit dem Star der Highschool-Footballmannschaft. „Elite Beat Agents” kostet rund 40 Euro.

Wird der Helden-Begriff bei den Beat-Agenten frei interpretiert, ist ein neuer Titel für den Gameboy Advance (GBA) eher für diejenigen Spieler gedacht, die am Bildschirm die ganz großen Missionen bestehen wollen: Square Enix hat für den GBA einen neuen, sechsten Teil der „Final Fantasy” -Reihe entwickelt. Mit dabei sein können wie üblich auch DS-Besitzer. Die Story in Kurzfassung: Der Spieler muss mit einer Mannschaft von Rebellen dem bösen Imperator Gestahl die Stirn bieten, der die Magie wiederentdeckt hat und nach der alleinigen Herrschaft strebt. Der Titel steht für rund 40 Euro in den Läden.