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Damit Sie nicht in die Röhre schauen: Sicher durch den Tunnel

Netzwerk-Wissen : Damit Sie nicht in die Röhre schauen: Sicher durch den Tunnel

Was ist ein Tunnel? Ein Tunnel ist Bestandteil eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN), wobei weltweit Server zum Einloggen zur Verfügung stehen.

Über den folgenden Link wird die Arbeitsweise eines VPN erklärt. Es ist unerheblich, ob die Verbindung ins Internet über Kabel, LTE, WLan oder auf andere Weise erfolgt. Über eine virtuelle Netzwerkkarte auf dem eigenen Rechner erfolgt die Verschlüsselung aller ausgehenden Daten. Jeder Nutzer bekommt im VPN einen eigenen Tunnel und eine eigene Verschlüsselung zugewiesen. Alle Tunnel nutzen jedoch dieselbe IP-Adresse und verschleiern so die Identität des einzelnen Nutzers.

Für den Betreiber der besuchten Seiten entsteht der Eindruck, dass der Abruf der Daten vom Standort des VPN-Servers erfolgt. So lassen sich von jedem Standort aus Angebote aus dem Ausland nutzen, für die ein Zugriff beispielsweise von Deutschland aus nicht möglich ist. Die Umgehung des so genannten Geo-Blockings ermöglicht den Zugriff auf Inhalte von Anbietern, die sich ansonsten aus Lizenzgründen nur im eigenen Land abrufen lassen.

Der Datenverkehr zwischen dem Rechner und der besuchten Webseite verläuft unsichtbar.

Wer sich allerdings mit seinen LOGIN-Daten auf der Webseite anmeldet, verlässt an diesem Punkt die Anonymität, denn diese Daten werden auf der Webseite protokolliert.

Wie kann ich einen Tunnel einrichten?

Der Tunnel bietet eine verschlüsselte Verbindung in ein sicheres Netz, bei dem es sich auch um den eigenen Router oder den heimischen Rechner handeln kann.

Unentdeckt durch den Tunnel

Beide müssen permanent mit dem Internet verbunden sein. Die Einrichtung eines Tunnels über Windows 10 erfolgt über die Netzwerkeinstellungen.

Die Verbindung vom Smartphone oder Tablet zum Router erfolgt nach Einrichtung des VPN über eine Tunnelverbindung mit einer anderen IP-Adresse. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung wird in diesem Fall durch das Upload-Tempo des heimischen DSL-Anschlusses bestimmt. Es ist wesentlich geringer als die Download-Tempo. Auch paralleles Surfen im Internet verlangsamt sich durch die hohe Auslastung des Routers entsprechend.

Wer sich für das Angebot eines VPN-Anbieters entscheidet, kann dort den benötigten Client für den eigenen Rechner herunterladen und erhält eine IP-Adresse und die Zugangsdaten zum VPN-Server.

Für welche Zwecke kann ein Tunnel genutzt werden?
Ein VPN-Tunnel findet sich häufig in Firmennetzwerken. Er dient auch der sicheren Kommunikation der Beschäftigten mit der Firma.

Firmendaten von unterwegs nutzen

Diese Variante gewinnt in Zeiten des Home-Office zunehmend an Bedeutung.

Auch Smart-Home Anwendungen müssen nicht zwingend über eine Cloud gesteuert werden. Dies lässt sich ebenfalls durch die Nutzung eines virtuellen persönlichen Netzwerkes vom heimischen Router aus durchführen. Dies hat den Vorteil, dass weder der Anbieter noch andere unbefugte Personen auf die Daten zugreifen und diese zur Erstellung von Profilen nutzen können.

Die Kommunikation durch einen Tunnel verhindert bei Nutzung öffentlicher Hotspots das Abgreifen von Daten durch Dritte.

Einsatzmöglichkeiten für VPN

Ebenso besteht bei Nutzung des WLANs im eigenen Heim das Risiko, dass Personen in der Nähe den Datenverkehr abhören oder die Verbindung überwachen, um an persönliche Daten zu gelangen. Läuft die Kombination jedoch über einen Tunnel, können unbefugte Personen lediglich noch an Informationen über die IP-Adresse des VPN und die Menge der übermittelten Daten gelangen.

(vo)