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Düsseldorf: Computer-Schädlinge: So gefährlich sind Keylogger

Düsseldorf : Computer-Schädlinge: So gefährlich sind Keylogger

Online-Kriminelle können aus der Ferne die Tastatureingaben von Computer-Nutzern ausspionieren. Hierfür verwenden sie spezielle Programme, sogenannte Keylogger.

Wie jede Software, muss auch ein Keylogger erst auf einem Rechner installiert werden, bevor er aktiv werden kann. Weil kaum jemand absichtlich ein solches Spionageprogramm installiert, wenden die Internet-Betrüger einen Trick an: Sie locken ihre Opfer zum Beispiel mit einer E-Mail oder einem Beitrag in einem Forum mit einem Link auf eine präparierte Internet-Seite.

Häufig reicht allein schon das Besuchen einer solchen Seite, um den Computer mit schädlicher Software zu infizieren. In anderen Fällen muss der Anwender die als Malware bezeichneten Computer-Programme installieren. Ihm wird dann beispielsweise vorgegaukelt, ein bestimmtes Video auf der Internet-Seite erst ansehen zu können, nachdem ein spezieller Software-Zusatz von ihm installiert worden ist. Im Hintergrund wird dann das Schad-Programm auf den Rechner gebracht.

Keylogger zeichnen entweder sämtliche Tastatureingaben auf, oder sie werden gezielt bei Passwörtern und PINs aktiv. Die aufgezeichneten Daten werden an Kriminelle übertragen, die sich mit den Kennwörtern Zugriff auf persönliche Benutzerkonten der bestohlenen Computer-Nutzer verschaffen können.

Im Visier vieler Online-Krimineller, die Keylogger einsetzen, sind den Sicherheitsexperten des Unternehmens Webroot zufolge derzeit Online-Spieler. Die Gamer verfügen neben dem Zugang zum Spiel meist über ein Konto, auf dem sich Geld befindet, mit dem sie unter anderem Ausrüstungsgegenstände für ihre Spielfiguren kaufen.

Um den eigenen Rechner möglichst gut vor einer Infektion mit einem Keylogger zu schützen, sollten stets alle verfügbaren Sicherheits-Updates für Programme heruntergeladen werden. Zudem sollte der Computer mit einer aktuellen Anti-Viren-Software ausgestattet sein.

Beim Anklicken von Links ist größte Vorsicht geboten. Wird beispielsweise auf einer Internet-Seite darauf hingewiesen, es müsse eine neue Programmversion einer Software heruntergeladen werden, dann sollte dies nur auf der Seite des Originalanbieters geschehen.