Hannover : Cloud-Computing hält bei Videospielen Einzug
Hannover Cloud Computing könnte den Spielemarkt revolutionieren. Das Spielen via Großrechner und Internet soll eine Installation auf dem PC überflüssig machen.
Weil Bild und Ton einfach über den Internetzugang kommen, sollen Spieler selbst für aufwendige 3D-Spiele keinen Rechner mit leistungsstarkem Prozessor und schneller Grafikkarte mehr benötigen.
„Für High-End-Grafikkarten könnte diese Entwicklung irgendwann das Aus bedeuten”, sagt Hartmut Gieselmann von der Zeitschrift „ct” (Ausgabe 21/10). Die Bildqualität stimme. Höchstens eingefleischte PC-Spieler könnten sich an komprimierten Bildern mit Farbschwächen und kleineren Artefakten stören.
In den USA laufen Computerspiele dank riesiger Server-Farmen bereits via Internet auf Privatrechnern. Die Rechenleistung übernehmen dabei die Großrechner. Nutzer spielen dadurch selbst mit einem rechenschwachen Office-PC Spiele in HD-Qualität. Ihr PC sendet nur die Steuerbefehle an den Server. Dieser liefert Audio- und Video-Strom.
Bald sollen auch Netbooks, Tablets und Settop-Boxen mit den Spielen klarkommen. Größte Bedenken dürfte bei Spielern die Latenz auslösen, also die Verzögerung bei der Datenübertragung. Im Test der Zeitschrift gab es dabei aber kaum Probleme.