Berlin/Worms : Beim Beamer-Kauf die Leinwand nicht vergessen
Berlin/Worms Ebenso wichtig wie ein guter Beamer ist die Qualität der Leinwand. Insbesondere Heimcineasten mit einem Faible für gestochen scharfe Bilder sollten diesen Rat ernst nehmen, denn schon die kleinste Welle im Tuch schmälert das hochauflösende Sehvergnügen.
An weiteren Kosten für die Heimkinoanlage geht also kein Weg vorbei: „Eine gute Leinwand ist unter 1000 Euro nicht machbar”, sagt Experte Raphael Vogt von der Zeitschrift „Video-Magazin”.
Den Preis treibt die notwendige solide Verarbeitung in die Höhe: Bei einer Leinwand mit Rollo-Mechanismus etwa lastet am Gestänge ein etwa acht Kilo schweres Tuch. Vogt: „Wenn die Stange mit der Zeit nur einen Bruchteil eines Millimeters durchhängt, haben Sie schon Wellen.”
Während ein Projektor in den wenigsten Fällen eine dauerhafte Investition sei, halte eine gute Leinwand 15 bis 20 Jahre, sagt Vogt. Die ideale Lösung sei eine in einem festen Rahmen montierte Leinwand. Alternativ gebe es auch spezielle Leinwandfarben, die auf die Wand aufgetragen werden.
Von der Projektion auf die normale Tapete rät Vogt ab: Den meisten herkömmlichen Wandfarben seien UV-Aufheller beigemischt, die ab einer gewissen Lichtmenge selbst anfingen zu leuchten. „Das ist etwas, was man im Bild überhaupt nicht gebrauchen kann.”