Auch nach 30 Jahren unvergessen: Das Geiseldrama von Gladbeck
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Auch nach 30 Jahren unvergessen: Das Geiseldrama von Gladbeck
06.03.2018
Das Geiseldrama von Gladbeck vor 30 Jahren, im März 2018 als TV-Film in der ARD zu sehen, gilt als einer der spektakulärsten Kriminalfälle im Nachkriegsdeutschland. Drei Tage lang hielten Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner im August 1988 die Bundesrepublik in Atem. Zwei ihrer Geiseln und ein Polizist kamen dabei ums Leben. Der Fall ging als Versagen der Staatsmacht und als journalistischer Sündenfall in die Geschichte ein. Eine Chronologie. Im Bild die bewaffneten Geiselnehmer Degowski (links) und Rösner in dem in Bremen gekaperten Linienbus. Foto: dpa
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Auch nach 30 Jahren unvergessen: Das Geiseldrama von Gladbeck
Nein, das sind nicht die echten Geiselnehmer. Anlässlich des 30. Jahrestags zeigt die ARD den Zweiteiler „Gladbeck”. Der erste Teil wird am 7. März, der zweite am 8. März ausgestrahlt. Foto: Martin Valentin Menke/ARD Degeto/Ziegler Film/dpa
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Und so sah es 1988 aus: Als die Geiselnehmer bemerken, dass sie von Polizeikräften verfolgt werden, bringen sie am 17. August um 19 Uhr den Bus in ihre Gewalt. Auf dem Bild im Hintergrund zu sehen: der später ermordete Emanuele de Georgi mit seiner Schwester im Arm. Foto: dpa
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Dieter Degowski sorgte 30 Jahre nach der Tat erneut für Schlagzeilen: Am 15. Februar 2018 kam er nach verbüßter Haft auf freien Fuß. Von 1992 an war er in der JVA Werl inhaftiert. Seine Gnadengesuche wurden jahrelang abgelehnt.
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Hans-Jürgen Rösner sitzt seit 2013 in der JVA Aachen. Er begann dort eine Therapie, um seine Chancen auf Entlassung zu verbessern. Zuvor war er im Oktober 1999 von der JVA Geldern nach Düsseldorf verlegt worden, da er in der Haft illegale Drogengeschäfte getätigt haben soll. Foto: dpa
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Hier begann das tödliche Drama: In dieser Bank in Gladbeck-Rentfort nahmen die Gangster am 16. August 1988 zwei Geiseln und forderten Geld sowie ein Fluchtauto. Foto: dpa
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Das Gebäude in Gladbeck-Rentfort ist heute nur noch ein Einkaufszentrum. Die Filiale der Deutschen Bank gibt es nicht mehr. Foto: dpa
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Auf ihrer dreitägigen Flucht durch die Republik präsentierten sich Degowski und Rösner immer wieder Journalisten. Vielen Medienvertretern wurde hinterher die Behinderung der Ermittlungen vorgeworfen. Foto: dpa
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Bizarre Szenen aus den drei Tagen von Gladbeck: Wie von den Gangstern gefordert, überbringt hier ein lediglich mit einer Unterhose bekleideter Polizeibamter am 16. August 1988 300.000 Mark.
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Seelenruhig telefoniert Rösner vor den wartenden Journalisten. Foto: dpa
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Bedrohlich läuft Degowski den Gang des Buses hinunter. Foto: dpa
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Es ist das wohl bekannteste Foto des Geiseldramas: Dieter Degowski (l.) und Hans-Jürgen Rösner im Bremer Linienbus. Vorne sitzen die später getötete Silke Bischoff (hinter der Haltestange) und ihre Freundin Ines Voitele (r.). Foto: dpa
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Mit 27 von 32 Geiseln - fünf hatten sie vorher frei gelassen - fahren Degowski und Rösner im Bus auf die A1. Foto: dpa
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An der Raststätte Grundbergsee bedroht Degowski zunächst die 18-jährige Silke Bischoff mit seiner Waffe und schießt dann später dem fünfzehnjährigen Italiener Emanuele De Giorgi in den Kopf. Er verblutet. Foto: dpa
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Mit zwei Geiseln aus dem Bremer Bus, Silke Bischoff und Ines Voitle, fahren Degowski und Rösner im BMW durch Deutschland. Foto: dpa
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In Köln, wo Rösner, wie er später angibt, den Dom sehen wollte, kommt es zu fragwürdigem Verhalten seitens der Journalisten. Foto: dpa
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Gegen 11 Uhr umlagern sie inmitten von Passanten in der Fußgängerzone Breite Straße in der Kölner Innenstadt das Fluchtauto mit den Straftätern sowie den Geiseln und führen Liveinterviews. Foto: dpa
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Auch im ARD-Film wird die Szene in der Kölner Innenstadt drastisch nachgestellt. Foto: Martin Valentin Menke/ARD Degeto/Ziegler Film/dpa
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Und wieder bedroht Degowski die junge Geisel Silke Bischoff mit einer Waffe. Foto: dpa
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Bischoff war Auszubildende zur Rechtsanwaltsgehilfin. Ihre Mutter sprach erstmals 2009 öffentlich über den Tod ihrer Tochter.
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Das blutige Ende: Auf der Autobahn A3 bei Bad Honnef werden die Flüchtigen schließlich von der Polizei gestoppt. Nach einem heftigen Schusswechsel - Polizeibeamte gaben 62 Schüsse ab - endet das Geiseldrama. Foto: dpa
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Die Gangster überleben. Silke Bischoff stirbt durch eine Kugel aus Rösners Waffe. Ihre Freundin Ines bleibt weitgehend unverletzt: Sie kann sich durch einen Sprung in den Straßengraben retten. Foto: dpa
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