Heinsberg-Kempen: Wie die Holländer „Kempen” erfanden

Heinsberg-Kempen : Wie die Holländer „Kempen” erfanden

Spätestens seit der Gala-Sitzung sollten die Kempener nun wissen, woher ihr Ort seinen Namen hat und auch warum die Kemper Gröne so und nicht anders heißen. Recherchiert hatte dies mit viel närrischer Fantasie ausgerechnet ein Effelder, nämlich Prinzessinnenvater Erwin Staas.

Nach seiner Auffassung steht Kempen nämlich für kampieren, was vor allem niederländische Reisende in der Region gerne taten. Zu Ehren des Prinzenpaares war Staas noch einmal als „Doof Nuss” in die Bütt gestiegen und wurde zum Schluss mit Ovationen gefeiert.

Walter Geiser, Ehrenvorsitzender der Kemper Gröne hatte schon bei der Vorstellung des Prinzenpaares augenzwinkernd prophezeit: „Mit Prinzessin Carmen haben die Effelder Kaffeemänn einen Fuß in der Tür des Kempener Karnevals.”

Beide Büttenredner ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, humorvoll und mit Wortwitz vermeintliche Rivalitäten der beiden Orte aufs Korn und die Schippe zu nehmen. So sah Walter Geiser den Effelder Waldsee als künftiges Planschbecken des Heinsberger Lago, verbunden durch einen Kanal, während Erwin Staas den fußballerischen Vergleich beider Orte eindeutig zu Gunsten von Effeld auslegte.