Erkelenz : Weihnachtsbeleuchtung zu teuer?
Erkelenz Bei der Hauptversamlung des Gewerberings Erkelenz wurde ein Defizit von 9600 Euro beklagt - außerdem fällt der Zuschuss der Stadt weg.
Es war das umstrittenste Thema bei der Mitgliederversammlung des Gewerberings Erkelenz: die Weihnachtsbeleuchtung. Zwar ist die Weihnachtszeit noch in weiter Ferne, und dennoch wollen Vorstand und Mitglieder diesmal nicht bis kurz vor Toresschluss warten.
Sie wollen sich jetzt rechtzeitig um eine Lösung bemühen; zumal nicht mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt zu rechnen ist. Der Gewerbering, der die Weihnachtsbeleuchtung im Wesentlichen organisiertt, hat sich mit der Finanzierung „übernommen”, wie die Kosten- und Einnahmenseite deutlich machte, wie der Vorsitzende Stephan Schüren aufzeigte.
Demnach kostete allein das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung 11.500 Euro. Für Strom waren 1900 Euro fällig. Hinzu waren Reparaturkosten in Höhe von 3600Euro sowie Kosten für Störfälle in Höhe von 1200 Euro gekommen. Das macht 18.200 Euro Ausgaben.
Demgegenüber stünden Einnahmen in Höhe von 12.235 Euro, die sich aus der Umlage von 6400 Euro der Mitglieder, dem Zuschuss der Stadt von 3835 Euro und 2000 Euro Spenden zusammensetzen, so Schüren. Da bleibt ein Defizit von 5965 Euro. Da wegen der angespannte Haushaltslage die Stadt ihr Zuschuss wegfalle, sähe es noch düsterer für die Weihnachtsbeleuchtung aus.
Den Zuschuss sollte es eigentlich schon im vergangenen Jahr nicht mehr geben, wie Bürgermeister Peter Jansen bei der Versammlung meinte. Er sei dann aber letztmalig bewilligt worden. In diesem Jahr sei mit einem Zuschuss definitiv nicht mehr zu rechnen.
So geht der Vorstand davon aus, dass auf den Gewerbering Kosten in Höhe von 15.509 Euro zukommen mit einer Unterdeckung von 9600Euro. „Dies macht mir Bauchschmerzen”, so Schüren.
Als Alternative zur Weihnachtsbeleuchtung wurde vorgeschlagen, es mit einer anderen Beleuchtung zu versuchen, etwa mit einer einheitlicher Ladenbeleuchtung der Mitgliedsgeschäfte, damit die „Trittbrettfahrer” der Weihnachtsbeleuchtung klar auffallen. Die Versammlung entschied, zunächst die Weihnachtsbeleuchtung zu erhalten. Der Vorstand mit drei Helfern überlegt nun, wie die Finanzierung zu bewältigen ist.