Wegberg: Von getragenen bis zu mittelalterlichen Tönen

Wegberg : Von getragenen bis zu mittelalterlichen Tönen

Die Klänge des Instrumentalstücks „Women of Irland”, die mittlerweile schon eine Erkennungsmelodie sind, waren das erste, was die vielen Besucher beim Konzert des Sextetts „Quod Libet” (Wie es beliebt) zu hören bekamen.

Die sechs Musiker gehörten mit zu den ersten, die im Wegberger Forum während des Musikfrühlings aufspielen durften.

Es roch noch immer stark nach frischer Farbe, als die beiden Musiker Kathrin Jentgens (Flöten, Gesang) und Wilfried Venedey (Tasteninstrumente, Blockflöte und Gesang) das Konzert eröffneten, bevor schließlich Johannes Jentgens (Bass, Gitarre und Gesang) insbesondere der Bürgermeisterin der Stadt Wegberg, Hedwig Klein, für „diese herrlich Kulisse” dankte.

Neu war an diesem Abend auch die Besetzung: Susanne und Reinhard Tillmann, „unsere Freunde und musikalischen Weggefährten haben uns verlassen, weil Familie, Beruf und Musik sich nicht mehr in Deckung bringen ließen”, verriet Jentgens etwas wehmütig.

Doch in Helga Kockerols-Esser (Gesang und Percussions) und Wilfried Venedey habe die Gruppe guten Ersatz gefunden: „Wir haben uns gesucht und gefunden.” Zum Team gehören darüber hinaus noch Gabi Lindholm (Gesang und Gitarre) und Olaf Peters (Gitarre und Gesang) dazu.

Nach dieser kurzen Einleitung ging das Konzert richtig los. Wie gewohnt standen die Musiker um „Quod Libet” wieder für getragene und besinnliche Töne, manchmal wurde es zuweilen auch klassisch und hier und da sogar mittelalterlich.

Viel Beifall gab es für das Stück von Ritchi Blackmore „Durch den Wald zum Bauhaus” sowie für das Liebeslied mit irischem Titel „The call and the answer.” Das Gitarrensolo von Peters war hervorragend und vor allem sehr gefühlvoll gespielt und fand großen Zuspruch bei der Zuhörerschar.

Mit Begeisterung lauschte das Publikum sowohl dem Lied „Sonne, die ich meine” als auch dem Stück „Ca´the yowes to the knows”, von Robert Burns einem bekannten Heimatdichter, der im 18. Jahrhundert in Schottland lebte.

Ein Zwiegespräch schienen im Anschluss daran zwei Flöten in dem Stück „The Tibia dance” zu halten. Schnell und dynamisch war auch das „El condor pasa”, das „Quod Libet” schon oft gespielt hat, und den Musikern immer noch sehr gut gefällt.

Etwas ganz besonderes empfanden die Musiker offensichtlich mit dem Stück „Play minstral play”: „Mit diesem Stück möchten wir unseren Dank ausdrücken für die Musik, Dank ausdrücken an die, die uns schon in Kindertagen an die Musik herangeführt haben, nämlich unsere Eltern, und an Sie, an Euch, die ihr uns auch heute wieder zugehört habt.”