Erkelenz : Vierfachsporthalle: Zufriedenheit trotz kleiner Krankheiten
Erkelenz Das vermeintliche Pech hat sich zum Glücksfall für die Stadt Erkelenz entwickelt. Als die alte Sporthalle des Cornelius-Burgh-Gymnasiums wegen Einsturzgefahr abgerissen werden musste, entschlossen sich Rat und Verwaltung, an gleicher Stelle eine neue Vierfachsporthalle zu errichten.
Nunmehr ist sie seit einem knappen halben Jahr in Betrieb, tagsüber für den Sportunterricht, abends und am Wochenende für die Vereine.
Im Gespräch äußert sich Heinz Musch, Vorsitzender des Stadtsportverbandes Erkelenz, zu dieser neuen Karl-Fischer-Halle.
Wie ist Ihr Eindruck nach den ersten Veranstaltungen?
Musch: Alle, die in dieser Halle zu tun haben, sind sehr zufrieden. Die modernen Einrichtungen kommen gut an, der Bodenbelag bekommt von den Sportlern nur gute Noten. Viele Vereine nutzen inzwischen auch die Räume für andere Versammlungen. Aber auch die Zuschauer kommen auf ihre Kosten.
Wie kommen Schulsport tagsüber und Vereinssport am Abend miteinander aus?
Musch: Das Zusammenspiel hat sich eingependelt. Am Anfang gab es noch Probleme, weil nicht jeder die Geräte und Matten an die richtigen Stellen zurückbrachte. Aber das hat sich gelegt. Bewährt hat sich auch das Chipsystem, das Betreuern und Trainern nur zu bestimmten Hallenteilen und zu bestimmten Zeiten Zutritt gewährt. Überrascht bin ich auch, dass die Verteilung der Hallenzeiten so reibungslos funktioniert. Wir haben vor ein paar Tagen noch einmal mit den Vereinen gesprochen und haben von allen Seiten sehr viel Zustimmung für die Regelung bekommen.
Trotz aller Freude über die neue Halle gibt es sicherlich auch noch einige Kinderkrankheiten?
Musch: In der Tat. Da ist zum einem die Nutzung des Funktionsraumes zu erwähnen. Von dort aus ist nicht die gesamte Halle einzusehen, ein Sprecher hat also nicht immer den Überblick. Deshalb sind Veranstalter auf eine drahtlose Lautsprecheranlage umgestiegen und haben ihren Hallensprecher an der Tribünenseite postiert. Auch ist die Außenbeleuchtung noch nicht optimal. Aber wir arbeiten daran, so dass in der Dunkelheit gefahrlos über das Gelände gegangen werden kann und auch jeder sein Auto wiederfindet.