Unsicherheit im Internet

Unsicherheit im Internet

Kreis Heinsberg. Wie die Verbraucherzentrale NRW herausgefunden hat, werden Möglichkeiten, die das Internet bietet, häufig nicht ausgeschöpft.

„Das Internet wird von den Verbrauchern oftmals nicht so genutzt, wie sie es - zum Beispiel beim Einkaufen rund um die Uhr bequem von zu Hause aus - könnten, weil doch oft Unsicherheit herrscht”, sagt Anke Kirchner (28), Juristin bei der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf.

Wie wird mit den Daten, insbesondere mit den Kontodaten im Internet umgegangen? Was geschieht bei einem Vertragsabschluss im Internet? Kann der Vertrag rückgängig gemacht werden, wenn sich der Anbieter als unseriös herausstellt?

„Die Verbraucher müssen über ihre Rechte informiert werden”, sieht die Juristin Defizite bei vielen Anbietern, die gegenüber den Verbrauchern, sprich Kunden Informationspflichten zu erfüllen hätten. So wird die Verbraucherzentrale immer wieder kontaktiert, wenn Probleme auftauchen, zum Beispiel Ware nicht geliefert wird obwohl sie bereits bezahlt ist. Oder wenn beim Internet-Auktionshandel etwas schief gelaufen ist.

Anke Kirchner ist eine der Expertinnen beim Frühschoppen-Forum zum Thema „Sicherheit im Internet”, das Zeitungsverlag Aachen und Kreissparkasse Heinsberg am Sonntag, 13.März, ab 10 Uhr in der Festhalle Oberbruch veranstalten. Sie wird beleuchten, wie es um die Verbraucherrechte im Internet bestellt ist, dabei auch auf aktuelle Urteile eingehen und konkrete Tipps geben.

Die Verbraucherzentrale NRW ist eine anbieterunabhängige, überwiegend öffentlich finanzierte, gemeinnützige Organisation. Sie verfolgt das Ziel, Verbraucher in Fragen des privaten Konsums zu informieren, zu beraten und zu unterstützen. Die Verbraucherzentrale verschafft Überblick bei unübersichtlichen Angebotsmärkten und Durchblick bei komplexen Marktbedingungen.

Über vier Millionen Verbraucher jährlich setzen auf den qualifizierten Rat der Fachleute in den 54 Beratungsstellen, an der Telefon-Hotline oder im Internet unter http://www.vz-nrw.de .

Die Verbraucherzentrale verfolgt Rechtsverstöße (etwa gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb) durch Abmahnungen und Klagen, vertritt Verbraucherinteressen auf politisch-parlamentarischer Ebene und informiert die Öffentlichkeit über wichtige Verbraucherthemen. Sie ist ein eingetragener Verein. Mitglieder sind 41 verbraucherorientierte Verbände und Ortsarbeitsgemeinschaften. Einzelpersonen können Mitglied im Förderverein werden.