Kreis Heinsberg : Truppführerlehrgang: Wehrleute erhalten Zeugnis
Kreis Heinsberg Zum Abschluss vom 51. Truppführerlehrgang der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Heinsberg wurden den Lehrgangsteilnehmern die Zeugnisurkunden vom stellvertretenden Landrat Wilhelm Paffen im großen Sitzungssaal des Heinsberger Kreishauses ausgehändigt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Kreisbrandmeister Klaus Bodden. Dieser zeigte sich von dem erzielten Gesamtergebnis beeindruckt und sagte: „Die Teilnehmer sind den Lehrgang motiviert, engagiert und kameradschaftlich angegangen!“ Bodden bedankte sich bei dem Ausbilderteam für die hervorragende Organisation und bei der Stadt Erkelenz für die Bereitstellung der Ausbildungsstätte.
Auch der stellvertretende Landrat bedankte sich bei den Ausbildern und Lehrgangsteilnehmern für die erbrachten Ergebnisse und merkte an: „Wir brauchen gut ausgebildete Führungskräfte wie Sie, die durch Fachwissen, Überzeugungskraft und vorbildliche Haltung Kameraden führen und motivieren können.“ Einsatzbereitschaft, Initiative und ein hohes Maß an Engagement müsse derjenige mitbringen, der sich den Führungsaufgaben in der Feuerwehr stelle, so Paffen weiter.
Alle 31 Lehrgangsteilnehmer haben die Prüfung zum Truppführer bestanden und somit die Qualifikation zum Führen und Leiten eines selbstständigen Trupps in der Feuerwehr erworben.
In Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Kreises, der Städte und Gemeinden wurden Lukas Nobis (Löschgruppe Unterbruch) und Thorsten Sontopski (Löschgruppe Gillrath-Hatterath) besonders geehrt. Beide hatten die Prüfung als Lehrgangsbeste absolviert.
Ihnen wurde für ihre hervorragenden Leistungen in der Abschlussprüfung vom stellvertretenden Landrat ein Bildband des Kreises Heinsberg übergeben. Zusätzlich erhielten Nobis und Sontopski ein einjähriges Abonnement einer Feuerwehrzeitung, überreicht von Klaus Bodden, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes.
Von Mitte Oktober bis Mitte November waren die angehenden jungen Führungskräfte in mehr als 40 Stunden Praxis und Theorie für ihre bevorstehenden Aufgaben und Verantwortungen geschult und ausgebildet worden.
Anspruchsvoller Ausbildungsplan
Die Lehrgangsleiter, der Geilenkirchener Stadtbrandinspektor Michael Meyer, sein Stellvertreter, der Erkelenzer Stadtbrandinspektor Klaus Peters, und das gesamte Ausbilderteam hatten einen anspruchsvollen Ausbildungsplan für diesen Lehrgang angesetzt. So standen unter anderem Themen wie Rechtsgrundlagen, Brandsicherheitswachdienst, Gefahren der Einsatzstelle, Technische Hilfeleistung, Fahrzeugkunde und ABC-Gefahrenstoffe auf dem theoretischen Stundenplan.
Die praktische Ausbildung beschäftigte sich mit Einsatzgrundsätzen, taktischen Vorgehensweisen, Gebäude-, Fahrzeug- und Flüssigkeitsbränden sowie der Wasserförderung. Insbesondere das Erkennen und das richtige Handeln in den möglichen Gefahrensituationen wurden trainiert. „Die guten Leistungen sind umso bemerkenswerter, da neben den Belastungen im Berufsleben, der Familie und dem Alltagsgeschäft das Schulbankdrücken eine zusätzliche Anforderung bedeutet“, so Meyer.
Er forderte die jungen Führungskräfte auf, die erworbenen Sachkenntnisse immer wieder zu vertiefen und zu erweitern: „Seid bemüht, ständig weiter zu lernen und euch fortzubilden. Denn nur so werdet Ihr zukünftig in der Lage sein, zu jeder Zeit und bei jedem Einsatz unseren in Not geratenen Mitmenschen zu helfen und die ständig steigenden Anforderungen fachgerecht zu erfüllen!“