Hückelhoven : Trio überzeugt bei Jugend forscht
Hückelhoven Mit vier Forscherteams ging das Gymnasium Hückelhoven beim Niederrhein-Wettbewerb „Jugend forscht” in Krefeld an den Start.
Erstmals war mit dem Jungforscher Maurice Koschwitz auch das Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz beim Regionalwettbewerb in Krefeld vertreten.
Am Abend des spannenden Wettbewerbstages applaudierten 800 Zuschauer den Jungforschern aus dem Kreis Heinsberg. In hochachtungsvollen Tönen lobte die Jury die Arbeit von Felix Bitter, Bertil Stapel und Sebastian Thiemt aus Hückelhoven. Mit dem ersten Preis, den das Trio errang, wird es sich auch beim Landeswettbewerb in Leverkusen der harten Konkurrenz stellen.
Mit insgesamt 309 Teilnehmern und 150 Forschungsarbeiten konnte Hartmut Schmitz, der im Namen und auf Rechnung der Unternehmerschaft Niederrhein den Wettbewerb zum neunten Male organisierte, wieder einen deutschen Beteiligungsrekord melden. Eine unabhängige Jury aus Lehrern, Ausbildern, Ingenieuren und Forschern aus der Wirtschaft und Hochschulprofessoren bewertete die Arbeiten.
„Falls Sie auch immer ein Chaos auf Ihrem Schreibtisch haben, dann sollten Sie unseren Stand besuchen und sich erklären lassen, wie Sie unsere Apparatur zu Hause nachbauen können”, empfahlen Felix Bitter, Bertil Stapel und Sebastian Thiemt. Sie hatten einen „CD-Manager als Apparatur zur Archivierung von CDs und DVDs” erfunden.
Dabei hatten die drei sowohl die mechanischen Probleme gelöst als auch eine Computersteuerung installiert und die entsprechende Software geschrieben. Die Jury lobte ausdrücklich die überzeugende Ausführung der Idee.
Maurice Koschwitz vom Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz hatte mit seiner Arbeit einen Beitrag zur Teilchenforschung geleistet. Oliver Bösig vom Gymnasium Hückelhoven machte sich beim Publikum beliebt, indem er Schokolade verteilte.
Er hatte verschiedene Schokolade-Sorten 83 Tage lang an sechs verschiedenen Orten gelager und festgestellt, dass der Aufenthalt im Auto dem Naschwerk am schlechtesten bekommt, und dass zu kalte Temperaturen ebenso schaden wie zu warme.
Martin Blanco Lorenzo und Jan Hendrik Oepen vom Gymnasium Hückelhoven fragten sich „Brausegas - wo geht es hin?” und bauten eine Apparatur, um das Verhalten des Gases messen zu können. Mit einem Sonderpreis wurden Olivia und Linda Lange vom Gymnasium Hückelhoven belohnt für ihre Arbeit „Spieglein, Spieglein an der Wand - Warum, trotz aller Spiegel, weiß man eigentlich nicht, wie man aussieht?”
„Ich sehe hier nur Sieger im Saal”, meinte Oberbürgermeister Dieter Pützhofen angesichts der großen Schar der Forscher. Dr. Rüdiger Kaspers, Vorsitzender der Unternehmerschaft Niederrhein, lud die Jungforscher, die im Seidenweberhaus einen spannenden Tag erlebten, und alle Eltern, Großeltern, Geschwister und Lehrer im Publikum, nicht nur zu einer gewaltigen Schlacht am Büfett ein.
Er wies gleich auf das Jahr 2005 hin. Dann wird die Unternehmerschaft den Wettbewerb zum zehntenmal organisieren.
Der Termin wird bereits im Februar stattfinden, so dass schlaue Köpfe schon jetzt nach einem interessanten Thema suchen und mit dem Forschen beginnen sollten.