Kreis Düren : Tourismusboom im Kreis Düren hält an
Kreis Düren Der Tourismusboom im Kreis Düren ist ungebrochen. Seit 2010 erreicht die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn oder mehr Betten immer wieder neue Höchstmarken. Der Landesbetrieb Information und Technik (IT NRW) ermittelte für das Jahr 2017 insgesamt 582.086 Gästeübernachtungen in größeren Betrieben im Kreis Düren.
Das war eine Steigerung um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als 572 227 Übernachtungen verzeichnet wurden.
Zum Vergleich: 2010 standen nur 261 803 Gästeübernachtungen im Kreisgebiet zu Buche. Auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist deutlich gestiegen: von 2,2 Tagen im Jahr 2010 auf zuletzt drei. Von den 582 086 Gästeübernachtungen im Kreis im vergangenen Jahr werden 211 179 (+ 0,2 Prozent) ausländischen Gästen zugeordnet. Sie blieben im Durchschnitt 5,6 Tage in den Städten und Gemeinden entlang der Rur.
Kreisweit ist Heimbach — Standort des Resorts Eifeler Tor mit über 1100 Gästebetten — der unangefochtene Tabellenführer in der Gunst der Touristen: 254 310 Gästeübernachtungen hatte die kleinste Stadt Nordrhein-Westfalens 2017 in größeren Beherbergungsbetrieben zu verzeichnen. Das waren noch einmal 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Für Nideggen stehen 79307 (- 0,3 Prozent) zu Buche, für Düren 81680 (+ 8,1) und für Jülich 77104 (+ 3,3). Hürtgenwald kam 2017 auf 49253 (+ 2,7 ) Gästeübernachtungen, Kreuzau auf 15253 (- 9,7), Niederzier auf 5470 (- 5,0), Linnich auf 5541 (+ 2,3) und Aldenhoven auf 2784 (- 7,0). Peter Mogga, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten in Aachen, erinnert daran, dass von den hohen Gästezahlen auch Gaststätten, Restaurants und Kneipen profitieren. „Damit die Besucher auch gern wiederkommen, brauchen wir jedoch mehr geschultes Fachpersonal. Minijobber allein stemmen keinen Boom“, betont Mogga: „Nur wenn Bezahlung und Arbeitszeiten stimmen, werden wir künftig genügend Köche und Kellner haben.“