Kreis Heinsberg : Tourismus-Zahlen im Kreis Heinsberg nicht rosig
Kreis Heinsberg Landesweit sind die Zahlen positiv: Von Januar bis September 2017 haben nahezu 17,5 Millionen Gäste die 5213 Beherbergungsbetriebe (mit mindestens zehn Gästebetten; einschließlich Campingplätze) besucht; verbucht wurden insgesamt mehr als 38,9 Millionen Übernachtungen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes am Dienstag mitteilte, stieg damit im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres die Zahl der Gästeankünfte um 6,1 Prozent und die der Gästeübernachtungen um 4,5 Prozent.
Für den Kreis Heinsberg sind die aktuellen Zahlen der Statistiker hingegen alles andere als rosig: Die Zahl der Gästeankünfte stagnierte bei 86 926; ein Plus von 0,1 Prozent gegenüber 86 838 Gästen im Zeitraum von Januar bis September 2016. Die Zahl der Gästeübernachtungen ging deutlich zurück: von 210 933 auf 201 025 — ein Minus von 4,7 Prozent.
Schirowski spricht von Ansporn
Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG), die inzwischen auch für den Tourismus verantwortlich zeichnet, kommentierte auf Anfrage die Zahlen so: „Selbstverständlich erfreut es immer mehr, wenn die steilen Wachstumskurven, die die Gästeankünfte und -übernachtungen im Kreis Heinsberg in den letzten Jahren beschrieben haben, so fortgeschrieben werden könnten.“
Tatsächlich gebe es bei der aktuellen Betrachtung eher eine Konsolidierung auf vergleichsweise hohem Niveau, was die Gästeankünfte betreffe, und eine negative Entwicklung bei den Gästeübernachtungen sowie insbesondere bei den Gästeankünften und Gästeübernachtungen aus dem Ausland, räumte er ein. Eine Interpretation dieser spezifischen Entwicklung sei schwierig und gegebenenfalls auf Einflüsse zurückzuführen, „die weder die einzelnen Betriebe noch wir beeinflussen können“.
Schirowski weiter: „So oder so — die Zahlen verdeutlichen einmal mehr, welche hohe wirtschaftsstrukturelle Bedeutung das Thema Tourismus inzwischen auch für den Kreis Heinsberg hat. Für uns ist es Ansporn, den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit den Beherbergungs- und auch den Gastronomieunternehmen im Kreis Heinsberg weiterzugehen.“