Kreis Düren: Statistik: Weniger Laster im Kreis

Kreis Düren : Statistik: Weniger Laster im Kreis

Montagmorgen an der Dürener Peripherie: Im Morgengrauen quält sich der Lkw-Konvoi eine Steigung hinauf, biegt auf die Bundesstraße 56 ein und reiht sich ein in die Kolonne der Berufspendler mit Ziel Kreisstadt. Das bremst. Und es wird mehr. Nach dem subjektiven Eindruck ist der Verkehr im Dürener Land dichter geworden.

Mehr Schwerlaster verstopfen Straßen, die vor wenigen Jahren noch zügiges Fortkommen garantierten. Oder täuscht dieser Eindruck? Zahlen sprechen jedenfalls eine andere Sprache. Nach einer nun vorliegenden Statistik hat die Verkehrsdichte stellenweise nicht zu-, sondern abgenommen.

Beispiel B56 bei Stockheim. Hier saß im Sommer 2005 Theo Schiffer neben dem heißen Asphalt und zählte Fahrzeuge; für jedes malte er einen Strich in seine Liste. Schiffer war Mitglied einer ganzen Legion von Verkehrszählern, die in öffentlichem Auftrag Buch führten.

Die Fleißarbeit ist inzwischen ausgewertet und offenbart vereinzelt ganz erstaunliche Fakten. Danach soll es im Jahr 2005 auf der Bundesstraße 56 bei Stockheim gemächlicher zugegangen sein als fünf Jahre zuvor. Denn die Gesamtzahl der auf 24 Stunden hochgerechneten Kraftfahrzeuge sank von 12.000 auf 10.600. Der Anteil der Lkw ging von 700 auf 460 zurück.

Eine ähnliche Tendenz zeigt sich nach der Zählstatistik für die Bundesstraße 264 bei Merzenich, wo die Zahl der Fahrzeuge von 13.700 auf 12125 zurück ging. Auch hier deutlich weniger Lkw, nämlich nur noch 610 statt 900 vor fünf Jahren.

Für die B399 bei Birgel nennt die Statistik für 2000 rund 13.000 Fahrzeuge (davon 500 Lkw), fünf Jahre später waren es nur noch 11.200 (270 Lkw).

Ein anderes Ergebnis wurde für den Autobahnzubringer (B56) zwischen Düren und A4 ermittelt. Hier nennt die Statistik für den Zähltermin (2005) 29.100 Fahrzeuge; das sind 300 mehr als im Vergleichsjahr 2000. Doch auch hier zeigt der Lkw-Anteil mit 1600 gegenüber 2300 im Jahr zuvor deutlich rückläufige Tendenz.