Städteregion : Städteregion geht bei Solar- und Gründächern mit gutem Beispiel voran
Städteregion Viele Hausbesitzer beschäftigen sich mit der Frage, ob ihr Dach für eine Solaranlage oder ein Gründach geeignet ist. Das aktualisierte Solarpotenzialkataster der Städteregion kann dabei helfen. Es sind weitere Flächen, vor allem Neubaugebiete, aufgenommen worden. Mehr als 277.000 Gebäude in der gesamten Städteregion wurden bereits auf ihre Eignung hin überprüft.
Dabei wird in einem Ampelsystem von grün bis rot die Eignung der Dächer für Solaranlagen farblich gekennzeichnet, erklärt Thomas Pilgrim, kommissarischer Dezernent für Bauen, Umwelt und Verbraucherschutz. Aktuell sind rund 25 Prozent, etwa 80.500 Gebäude, gut geeignet und daher grün gefärbt.
„Das Solarkataster soll Gebäudeeigentümer in der Region motivieren, über die Investition in Solarenergie nachzudenken, sei es zur solaren Heizungsunterstützung, Warmwasseraufbereitung oder aber zur Stromerzeugung“, sagt Pilgrim, der die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen und städteregionalen Dächern weiter ausbauen möchte. Solarthermieanlagen zur Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung können sich auch finanziell lohnen, insbesondere wenn ein Austausch der alten Heizungsanlage ohnehin bevorsteht.
Gut für das Stadtklima
Durch Hitzeabschirmung im Sommer und Wärmedämmung im Winter, kann auch ein Gründach den Energieverbrauch eines Gebäudes verbessern, erläutert Pilgrim. Das Kataster zeigt die möglichen Ersparnisse dazu an und dient somit als Planungsgrundlage. Die Planung durch Handwerker vor Ort kann es jedoch nicht ersetzen, betont Pilgrim.
Solar- und Gründächer wirken sich auch auf das Stadtklima günstig aus, indem sie Luftschadstoffe filtern, CO2 aufnehmen und Starkniederschläge verzögert in die Kanalisation abgeben. Daher sieht sich die Städteregion auch selber in der Pflicht, mit gutem Beispiel voranzugehen. So wurde zu Jahresbeginn auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes an der Zollern-straße in Aachen eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Sie ist etwa 300 Quadratmeter groß und erreicht eine maximale Leistung von 58.8 Kilowattstunden. Damit könnten, so die Städteregion, bis zu 15 Haushalte mit Strom versorgt werden.
Mit ein paar Klicks erhält man weiterführende Informationen, beispielsweise zu Strom- und Wärmeertrag oder CO2-Ersparnissen, sowie verfügbaren Handwerkern in der Umgebung.