Selfkant-Höngen : Spiel und Spaß ohne jegliche Sprachhürde
Selfkant-Höngen Mit einem würdigen Empfang startete am Ostersamstag gegen 14 Uhr der 13. Euro-Jugendtreff, mit einem ebenso würdigen Kuli-Multi-Abend samt Siegerehrung endete das Treffen am Montagabend.
Josef Eckers, Kreissparkassendirektor i.R. begrüßte als und Schirmherr an der Hauptschule zahlreiche Ehrengäste. Eckers war bei allen bisherigen Veranstaltungen dabei und konnte sich daher noch gut an das erste Treffen der Jugendlichen Europas erinnern.
„Das Grundkonzept von Willi Engels (Vorsitzender des Kreissportbundes) hat mich und besonders der Stiftung der Kreissparkasse Heinsberg überzeugt”, sagte Eckers. Rund 1300 Jugendliche aus Europa haben bislang an den 13 Veranstaltungen teilgenommen.
Viele Freundschaften wurden geschlossen. „Was mich besonders beeindruckte war, dass die Jugendlichen keine Sprachhindernisse kennen.”
Selfkants Bürgermeister Herbert Corsten begrüßte die Jugend in seiner Gemeinde, lobte das Team der Sportjugend des Kreissportbundes sowie den Verein SV Höngen-Saeffelen für die Organisation.” Corsten hatte die russischen Jugendlichen bereits im Vorfeld ins Rathaus Tüddern eingeladen.
Durch den Sport und das Rahmenprogramm fanden die Jugendlichen auch diesmal wieder schnell zueinander. Nach ersten lustigen Spielchen am Freitagabend war die Schnitzeljagd durch Höngen ein Höhepunkt. Die jeweiligen Teams wurden kunterbunt aus den acht teilnehmenden Mannschaften gemischt.
„Mit Händen und Füßen wurde sich verständigt, da gab es keinerlei Probleme”, berichtete Tobias Storms, Pressewart der Sportjugend Haaren. Glänzend Regie führte Marc Lowis aus Hülhoven als Leiter des 13. Euro-Jugend-Treffs.
Die jeweiligen Spiele machten den Teilnehmern Spaß. Die ersten Lachtränen rannen beim Zungenbrecherspiel, bei dem die Teilnehmer Zungenbrecher aus verschiedenen Sprachen vorlesen mussten. Als Gaudi erwies sich auch das Teebeutelspiel, mit dem Mund war ein Teebeutel zu schleudern.
Die Jugendlichen besuchten am Ostersonntag die Messe und hatten Freude beim Ostereiersuchen. Im Programm eingebunden war auch der Wettbewerb um das DFB-Sportabzeichen 19 der 55 Teilnehmer erhielten das Sportabzeichen.
Im Mittelpunkt des 13. Euro-Jugend-Treffs stand aber natürlich König Fußball. Jungen und Mädchen suchten ihre Meister. Im Mädchenturnier stand Borussia Hückelhoven ganz oben, Zweite wurden STV Lövenich, Dritte war Komarom Esztergom (Ungarn), Platz vier ging an Arsamas (Russische Föderation).
Bei den Jungen gab es folgenden Endstand im Kleinfeldturnier: 1. SSV Neustadt/Sachsen, 2. Germania Bauchem, 3. Ozimek (Polen), 4. SV Höngen-Saeffelen. Höhepunkt des Treffens war schließlich der Multi-Kulti-Abend. Dabei standen die einzelnen Teams im Mittelpunkt und zeigen vielfältiges Talent.
Die Russischen Mädchen tanzten nach einen Volkslied, ebenso die Mädels aus Hückelhoven, die Mädchen aus Ungarn erfreuten mit Gesang. „Fußball ist unser Leben”, sangen die Goldkehlen aus Lövenich. Die Jungens aus Ozimek zeigten ein Kabarettstück in deutscher Sprache.
Die Sachsen zeigten ebenfalls tänzerisches und musikalisches Talent. Die Bauchemer Jungens zeigten sich als Verwandlungskünstler, währen die Gastgeber sangen. Beim Abschied am Dienstag wurde schließlich so manche Träne vergossen.