Hückelhoven : Spieglein, Spieglein: Das sind pfiffige Forscher
Hückelhoven Sie sind sehr jung, sehr kreativ und sie sind Schüler.
Umso erstaunlicher ist es, was einige Nachwuchs-Wissenschaftler des Gymnasiums bei ihrer Teilnahme an den Landeswettbewerben Jugend forscht und Chemie entdecken alles auf die Beine gestellt haben - zumeist mit wenigen Mitteln, dafür aber mit viel Einfallsreichtum. Und vor allem mit durchschlagendem Erfolg, wie bei der Prämierung der Sieger deutlich wurde.
Mit Originalität
Vier „Chemiker” der Klassen fünf bis sieben bekamen Urkunden für ihre Experimentierfreudigkeit, zwei Forscherteams freuten sich über Sonderpreise der „Jugend forscht”-Jury. Ein Trio der Jahrgangsstufe elf verbuchte gar den ersten Platz im Bereich Arbeitswelt.
Die Anforderungen an die „Jugend forscht”-Arbeiten zu den Grundlagenthemen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik sind ganz bestimmt nicht einfach zu erfüllen: Originell müssen sie sein, exakt bei der Datengewinnung und selbstverständlich sollen sie auch überzeugende Schlussfolgerungen beinhalten. All das stellte für die jungen Experten kein nennenswertes Problem dar.
Mit Lego-Bauteilen
Felix Bitter, Bertil Stapel (Jahrgangsstufe12) und Sebastian Thiemt (Jahrgangsstufe 11) entwickelten eine Apparatur sowie Software zur Archivierung von CD´s und DVD´s, die ihnen geradewegs den ersten Platz bescherte.
Der Prototyp - die Tüftler verwendeten unter anderem Lego-Bauteile - kann 55 Datenträger aufnehmen, doch nach oben seien keine Grenzen gesetzt, erläutern sie. Wichtig ist: Es entsteht kein Chaos mehr am Arbeitsplatz, direkte Kontakte mit den silbernen Scheiben werden hinfällig.
Die einfachsten Ideen sind meist die besten: Mit der Arbeit „Spieglein, Spieglein an der Wand” sicherten sich Linda (Klasse 6) und Olivia Lange (Jahrgangsstufe 12) den Sonderpreis der Jury in Form eines Experimentierkastens.
Die beiden Schwestern entwarfen einen „Wahrheits-Spiegel”, der im Gegensatz zu handelsüblichen Exemplaren die Rechts-Links-Verschiebung aufhebt. Dies bewerkstelligten sie durch eine 90 Grad-Konstruktion.
Ebenfalls einen Sonderpreis nahmen Ian Hendrik Oepen und Martin Blanco Lorenzo (Klasse 5) in Empfang. Sie untersuchten die Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid in verschiedenen Medien wie Meerwasser und alkalischem Wasser bei unterschiedlichen Temperaturen.
Welche Schokoladensorte benötigt welche Temperatur für eine optimale Lagerung? Diese Frage beantwortete Oliver Bösing (Klasse 9) in seiner Arbeit.
Mit Brausetabletten
Die Gewinner des Experimental-Wettbewerbes „Chemie entdecken” heißen Svenja Liefländer (Klasse 5), Oliver Bösing (Klasse 9), Alexander Krichel (Klasse 7) und Hanna Vanessa Esser (Klasse 7).
Ihre Aufgabe bestand darin, in verschiedenen Versuchsreihen den „sprudelnden Antrieb” von Brausetabletten zu erforschen. Weil sie eine besonders gute Lösung eingereicht haben, werden Svenja Liefländer und Oliver Bösing im Sommer zu einer Feier an die Universität Köln geladen, wo ein Geschenk auf sie wartet.