Heinsberg-Karken: Spenden aus Karken helfen Not lindern

Heinsberg-Karken : Spenden aus Karken helfen Not lindern

Um den Ärmsten der Armen in der Dritten Welt zu helfen, wird in Karken immer noch großzügig gespendet.

So zog der Arbeitskreis „Dritte Welt” Karken auf seiner Jahreshauptversammlung, zu der Vorsitzende Maria Houben zahlreiche Freunde und Gönner im Karkener Pfarrheim begrüßte, eine positive Bilanz für das Jahr 2003. Der Erlös von 24.377,17 Euro aus Spenden sowie den Einnahmen bei Veranstaltungen ermöglichte es erneut, zahlreiche Projekte zu fördern und zwar in 2003 mit 24.800 Euro.

Für diese Einnahmen sorgte unter anderem die Sternsinger-Aktion, bei der 98 Kinder mit 20 Betreuern rund um das Dreikönigsfest unterwegs waren. 420,12 Euro waren das finanzielle Ergebnis, und von den gespendeten Süßigkeiten gaben die Karkener Kinder auch diesmal wieder großzügig ab, um damit Pakete für Kinder in Weißrussland und Polen zu füllen.

Der „Tag der Dritten Welt” war Dank der Unterstützung der Frauengemeinschaft mit dem Verkauf von Erbsensuppe und der Lepra-Strickgruppe mit einer Cafeteria ein voller Erfolg. Mit dem Verkauf selbstgezogener Pflanzen trug die Familie Jeurissen zum Erfolg ebenso bei wie Hilde Sonnenschein mit ihren kunstgewerblichen Unikaten. Der Ausschuss Ehe und Familie verkaufte „fair gehandelte Produkte” .

Im weiteren Verlauf ging die Vorsitzende auf die verschiedenen vom Arbeitskreis „Dritte Welt” unterstützten Projekte ein. So betreut Walter Caldeire im brasilianischen Sao Paulo die Pfarre Christo Rei. In einem Pfarrzentrum nimmt er sich sozialschwacher Kinder an. Eine dringend benötigte Erwachsenenbildung macht erhebliche Fortschritte. Im vergangenen Jahr unterstützte der Karkener Arbeitskreis seine Arbeit mit 4500 Euro.

Im afrikanische Sierra Leone ist Pater Edward der Ansprechpartner. Er ist als Rektor an einem Priesterseminar in Freetwon tätig und verwendet die Gelder für Lebens- und Unterhaltskosten von Studenten Im indischen Kalkutta holt Pater Eratara Kinder von der Straße und verhilft ihnen zu Schul- und Berufsusbildung. Ein zweites indisches Hilfsprojekt befindet sich in der Nähe von Madras.

Seit mehr als 15 Jahren ist Mr. Kanan hier der Verbindungsmann beim „Cherac Trust”. Was mit einem Brunnen begann, wurde inzwischen zu einem ausgewachsenen Schul- und Bildungszentrum mit ärztlichem Versorgungsdienst. Hier wohnen auch Kinder armer Familien in kleinen Wohngemeinschaften.

Für 13 dieser Kinder hat der Arbeitskreis eine Patenschaft übernommen und unterstützt sie monatlich mit 50 Euro. Auf der Insel Flores arbeiten Schwester Reginardis und Schwester Virgula, zwei deutsche Missionsschwestern. Eine kleine, aber gut funktionierende Krankenstation und das „Haus Damian”, das Waisen, Kranken und Behinderte eine Zuhause bietet, bedeutet eine große Hilfe.

Zweimal im Jahr kommen Ärzte aus Australien, die hier die Menschen kostenlos operieren. Auf Flores erhalten noch zwei weitere deutsche und ein indonesischer Missionar Hilfe aus Karken, um den Amen helfen zu können. Einer von ihnen, Pater Hans Weritz, wird im Mai anlässlich seines Heimatbesuches in Karken erwartetet. Die Vorstandsmitglieder Franz-Josef Hausmann, Andrea Lind und Josef Sonnenschein wurden in ihren Ämtern bestätigt.