SPD setzt auf Geschlossenheit
Kreis Heinsberg. „Das ist ein gutes Ergebnis”, freute sich Franz-Josef Fürkötter, der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Heinsberg und der SPD-Kreistagsfraktion, nachdem er am Samstagmittag mit 88,88 Prozent der Delegiertenstimmen bei der Wahlkonferenz in der Erkelenzer Stadthalle erneut zum Landratskandidaten der Sozialdemokraten nominiert worden war.
Der Kommunalpolitiker aus Übach-Palenberg verbuchte bei 72 gültigen Stimmen 64 Ja, sieben Nein und eine Enthaltung.
Bereits 1999 war Fürkötter für die SPD angetreten, hatte aber damals mit 29,33 Prozent gegenüber Amtsinhaber Karl Gruber (CDU), der 60,16 Prozent erzielte, deutlich das Nachsehen.
Wer bei der Kommunalwahl am 26.September nach dem Verzicht Grubers auf eine erneute Kandidatur für die Union antreten wird, ist noch offen: Peter Deckers und Stephan Pusch haben bislang Bewerbungen für die Landratskandidatur der CDU angemeldet.
Fürkötter wird auch die Reserveliste der SPD für die Kreistagswahl als Nummer1 anführen. Bei dieser Nominierung wurden für ihn 65 Ja und sechs Nein gezählt. Das schlechteste Resultat bei der Aufstellung der Liste musste Heinz-Theo Tholen aus Waldfeucht einstecken, der in Partei und Fraktion als einer der Widersacher Fürkötters gilt.
Für Tholen bilanzierte die Zählkommission 41 Ja, 21 Nein und fünf Enthaltungen. Bei der Nominierung der Kandidaten für die 27 Kreiswahlbezirke sprangen die besten Ergebnisse mit 71 Stimmen für Ralf Derichs und Hans-Jürgen Andretzky (beide Erkelenz), Friedhelm Rode und Egon Spreitzer (beide Übach-Palenberg) sowie mit 70 für Rainer Kublun (Wegberg), Dietmar Moll (Hückelhoven) und Karl-Heinz Röhrich (Übach-Palenberg) heraus.
Die geringste Zustimmung erfuhren Dieter Meurer aus Heinsberg (59 Ja), Wolfgang Skottke aus Heinsberg (60), Heinz-Theo Tholen aus Waldfeucht (61) und Heinz-Willi Schmitz aus Hückelhoven (62).
Die Ergebnisse hätten in den allermeisten Fällen gezeigt, dass die Partei in Geschlossenheit in die Wahlkämpfe gehen wolle, so Fürkötter zum Abschluss.