Wegberg : Sommertagskonzert: Eine Reise um die Welt
Wegberg Klanglich durch die Welt reisten die Gäste der Burg am Sonntagnachmittag.
Das Mandolinenorchester „Rheinlust Rheydt” hatte unter dem Motto „Mit Musik in den Sommer” zum Sommertagskonzert eingeladen.
Unter der Leitung von Ingrid Schippel führte die musikalische Reise durch Italien, Spanien, Russland, Mexiko und Brasilien. Moderator Lothar Esser betonte: „Mandolinenmusik ist eben international”.
Der erste Teil des Konzertes war durch südländische Klänge geprägt. Das Mandolinenspiel wurde dabei von Gitarrenklängen begleitet. Eröffnet wurde das Programm mit „Die Heimreise” von Konrad Wölki.
Temperamentvoll gestaltete sich „Une Fete A Rome” von Ettore Macchini. Vom italienischen Komponisten M. Simone Salvetti stammte das spanische Lied „Rapsodia Spagnuola”.
Fröhliche, schnelle und laute Töne wechselten sich dabei mit langsamen und leichten Tonfolgen ab. Durch viele Taktwechsel war „Zwei Gitarren” in der Bearbeitung von W. Althoff geprägt. Trotz des Tilels wirkten auch die Mandolinenspieler des rund 20 Musiker starken Orchesters mit.
Melancholisch erklang die „Tristessa Romantica”, arrangiert von G. Vogel. Esser hierzu: „Gerade an diesem Stück lässt sich die Vielseitigkeit der Mandolinenmusik erkennen. Sie lässt sich in Keine Schublade stecken”.
Im Anschluss wurden die Zuhörer mit „Russisch” von J. Knümann und „Mexicana” von Jos Dahl erneut in die Ferne entführt. In beiden Liedern waren volkstümliche Waisen wie „Das Glöcklein” zusammengefasst.
Nach der Pause wanderten die Musiker zur anderen Seite des Kontinents und schufen ein südamerikanisches Ambiente. Auf dem italienischen Volkslied „Ich hab nur ein Herz, das ich dir geben kann” basierte G. Satoris „Potpourri Populare”.
Im Anschluss erfreute das Orchester die Gäste mit dem Abendständchen „Serenata Napolitana” von Fedele Rivelli. Ursprünglich für zwei Gitarren komponiert war „Morenita do Brazil” von Farrauto in einem Arrangement von Marlo Strauß. „Morentia” bezeichnete dabei eine Geliebte, denn übersetzt lautet es „Kleine Süße”.
Um eine Frau ging es auch im nächsten Stück, nämlich „Rosamunde” von Franz Schubert. Geschlossen wurde das gelungene Konzert mit den leichten und variationsreichen Stücken „Gute Laune”, „Erinnerungen” und „Köstlichkeiten” alle in einem Arrangements von G. Vogel.
Lang anhaltender Applaus bestätigte, dass das Publikum trotz schweißtreibender Temperaturen gut unterhalten worden war. Schließlich schaffte das Orchester vor allem auch eine Atmosphäre, die an laue Urlaubstage erinnerte.