Gerderath: Sieben Meter langer Karnevalswagen

Gerderath : Sieben Meter langer Karnevalswagen

Wie baue ich einen Karnevalswagen? Diese Frage stellten sich einige Jugendliche der Jungen Union in Gerderath Anfang Dezember vergangenen Jahres.

Nach intensiver gemeinsamer Arbeit an den Wochenenden können sie jetzt eine Antwort geben, denn ein circa sieben Meter langer Wagen ist nun fertig gestellt.

„Dies ist unsere erste Aktion mit neuem Vorstand”, freuten sich Vorsitzende Verena Vitz und Geschäftsführer Michael Schüngeler. Hauptorganisator sei der stellvertretende Vorsitzende Thomas Müller. „Er hat das Ganze in die Hand genommen”, lobte Vitz.

Hilfestellung hätten die 15 Mitglieder von Jugendlichen aus Lövenich erhalten; immerhin hatten sie Neuland betreten. Aufgrund der tollen Unterstützung habe es keine nennenswerten Probleme gegeben. Nur der Schriftzug musste neu gestaltet werden, weil die Farbe verlaufen sei. Sogar eine Treppe am Wagenende konnte in Eigenregie geschweißt werden.

Das Grundgerüst des Aufbaus sei aus Holz zusammengesetzt worden. Darauf diente grundierte Dachpappe zur Gestaltung des „Kuhstalls” - das Motto des Wagens. Der Schriftzug zeigt, dass sich die Gerderather Junge Union auch in der jecken Zeit politisch gibt: „Wir wollen keine MehrGerdsteuer - Wir sind die Melkkühe der Nation”, klagen die Jugendlichen an.

Auch die Kostüme, die von den etwa 40 mitziehenden Jugendlichen getragen werden sollen, haben Bezug zum Motto. Bei den Karnevalszügen in Lövenich und Erkelenz ist die Gruppe so als Kuhherde zu bestaunen. Musikalisch will sie sich an Gerhard-Schröder-Imitator Elmar Brand orientieren.

Für eine Portion extra Stimmung sollen eine Hupe und eine Nebelmaschine sorgen. Verziert mit Luftballons und Luftschlangen kann es dann bald losgehen.

Bei soviel Vorfreude scheinen auch die „nicht gerade geringen” Kosten der Aktion gut angelegt zu sein. Besonders danken wollen die Jugendlichen Leo Schmitz, der ihnen Traktor, Anhänger und auch das Gelände für den Wagenbau zur Verfügung gestellt hat.