Kreis Heinsberg : Selfkantlauf erlebt seine dritte Auflage
Kreis Heinsberg Ein Erfolg war der zweite Selfkantlauf mit rund 1400 Teilnehmern im vergangenen Jahr: Das lässt sich nicht nur daran ablesen, dass die vier beteiligten Gemeinden am Sonntag, 6. März, zur Neuauflage einladen.
Wie beim früheren Westzipfellauf, der jetzt eben Selfkantlauf heißt, führt der Halbmarathon mit 21,1 Kilometern Länge über die Maxi-Distanz am bevorstehenden Wettkampftag. Dabei werden nicht nur gleichzeitig auch die schnellsten Damen und Herren aus dem Selfkant ermittelt, sondern es können auch Punkte im Rur-Eifel-Volkslauf-Cup gesammelt werden.
Organisator Achim Tholen kann dabei auf ein eingespieltes Team von 30 Helfern alleine am Start- und Zielpunkt, dem Infocenter Gangelt, zählen. Neben den Gemeinden Gangelt, Selfkant und Waldfeucht mischt auch die niederländische Nachbargemeinde Onderbanken mit. Das ist gut so, finden nicht nur alle Bürgermeister der Gemeinden, denn zwar ist im Logo der von der Landkarte bekannte „Katzenkopf“ des Selfkants zu sehen, doch es wird auch grenzüberschreitend gelaufen.
„Auf den schönen und abwechslungsreichen Strecken werden die Teilnehmer läuferisch den Reichtum unserer natürlichen Landschaft mit idyllischen Bachtälern, malerischen Bruch- und Auenwäldern auf deutscher und auf niederländischer Seite im Natur- und Landschaftspark Rodebach / Rode Beek erleben“, wirbt Achim Tholen beinahe poetisch für den sportlichen Event.
Besonders freut er sich schon jetzt auf den Löwenherzlauf, mit dem am 6. März das Programm beginnt. Auf einer Strecke von einem Kilometer messen sich mit den Teilnehmern von Grundschulen und Bambini-Laufklassen die jüngsten Starter. Besonders freut sich Tholen, dass da die bei den anderen angebotenen Strecken obligatorische Startgebühr entfällt, weil diese von den Gemeinden übernommen wird. Um 11 Uhr folgt der Startschuss für den Jedermann-Lauf. Zweieinhalb Kilometer, für Groß und Klein und nach Angaben des Organisators „auch für Ungeübte geeignet“, stehen dann auf dem Programm.
Gleichzeitig werden dabei die Besten im Selfkant-Schullauf der Kinder unter zwölf Jahren sowie der Jugend U14 ermittelt. 11.30 Uhr ist die Startzeit für den fünf Kilometer langen Volkslauf, der unter dem Titel „Die Besten im Westen“ auch einen Team-Wettbewerb umfasst. „Ein Team besteht aus vier Läufern, deren Zeit addiert wird“, erklärt Tholen. Um 12.30 Uhr geht es dann weiter mit zehn Kilometern Länge, der zweitgrößten Distanz des Tages. Dieser NEW-Lauf ist wie auch der Halbmarathon im Selfkantlauf ab 14 Uhr ein Wertungslauf für den Rur-Eifel-Volkslauf-Cup 2015.
Wer angesichts der vielen Cups und Einzelwettbewerbe vielleicht ein wenig den Überblick verloren hat, den beruhigt Achim Tholen mit der Aussicht auf besten Sport. „Wir bieten durch die Einbindung dieser Wettbewerbe vor allem auch Leistungssportlern eine Plattform, um Zeiten zu sammeln und sich im professionellen Umfeld zu testen“, zeigt sich Tholen überzeugt.
Ein solcher internationaler Wettkampf kostet neben Manpower natürlich auch Geld. Und da sind Kreissparkasse Heinsberg und NEW / West sowie die Dernbacher Gruppe Katharina Kasper mit den Gemeinden mit von der Partie, um das Ganze zu stemmen.
Die NEW-Laufserie bietet beim Zehn-Kilometer-Lauf noch einen weiteren Anreiz: Läufer haben mit der Teilnahme in Gangelt die Möglichkeit, die erste Zeit des Jahres zu sammeln und bei den drei anderen Läufen in dieser Saison dann aufaddiert zu einer wertungsfähigen Gesamtzeit zu kommen.
Und weil Laufen auch der Gesundheitsförderung gerade bei Kindern dienen soll, ist neben einigen Firmen, die mit Ständen ihre Angebote präsentieren werden, auch die AOK mit im Boot. Neben der Verpflegung am Ziel, Körperanalysen und Informationen wird die AOK auch Wasser für die Läufer dabei haben.
Wer aus dem Lauftag am Infocenter in Gangelt einen sportlichen Ausflug machen will, kann übrigens den ganzen Tag dort verbringen.
Denn das Infocenter ist geöffnet, das ohnehin breite gastronomische Angebot vor Ort wird noch um Getränkestände und den von der SG Gangelt-Hastenrath bedienten Grill ergänzt.
„Jetzt muss nur noch das Wetter passen“, schließt Achim Tholen, was natürlich auch im Sinne der Bürgermeister Bernhard Tholen (Gangelt), Herbert Corsten (Selfkant), Heinz-Josef Schrammen (Waldfeucht) und Odile Wolfs (Onderbanken) ist, die sich auf den grenzüberschreitenden Event im kommenden Monat schon mächtig freuen.