Kreis Heinsberg: „Schutzengel“ soll Feuerwehrleuten helfen

Kreis Heinsberg : „Schutzengel“ soll Feuerwehrleuten helfen

Natürlich waren Simon Esser und Timo Hubert noch ein wenig nervös, als sich der Klassenraum im Bauteil D vom Berufskolleg Ernährung — ­Sozialwesen — Technik des Kreises Heinsberg in Geilenkirchen am Berliner Ring öffnete.

Doch schon kurze Zeit später zeigten sich die beiden Studierenden der Fachrichtung Elektrotechnik ganz in ihrem Element, als sie den von ihnen ­entwickelten „Schutzengel“, ein elektronisches Schutzsystem für Feuerwehrkräfte, präsentierten. Dabei legten sie besonderen Wert auf die Überwachung des Atemschutzes, der Einsatzbedingungen und der Lebensfunktionen der Wehrleute im Einsatz. Ein Applaus nach Ende der Vorstellung der gelungenen Projektarbeit war dabei ebenso selbstverständlich wie die vielen Fragen von Mitstudierenden und Lehrern, denen sich die Projektentwickler am Ende des Vortrags stellen mussten.

All dies war Teil der gleich an zwei Tagen gezeigten Präsentationen der Fachschule für Elektrotechnik. Dabei durften die Studierenden ihre im Rahmen der Ausbildung angeeigneten technischen Fähigkeiten und den großen Wissensschatz unter Beweis stellen. Die Projekte waren während einer dreimonatigen Projektphase mit selbst entwickelten und am Vorführmodell ausgearbeiteten Ideen realisiert worden. Die Lehrkräfte Juliane Aretz, Andreas Borcherding, René Dessi, Rainer Lauterbach, Martin Nobis und Jörg Moss (Bildungsgangkoordinator) betreuten die Studierenden dabei.

Neben dem Duo Esser / Hubert waren beispielsweise auch Georg Eßer, David Hilgers und Oliver Knüver-Pöhnl dabei. Sie entwickelten unter der Überschrift „Sun at Work!“ einen Messstand, der für alle Messungen an einer Fotovoltaikanlage — an einem Experimentierstand für die duale Berufsausbildung — geeignet ist.

Andreas Jost und Konrad Meier bearbeiteten in ihrem Projekt den Auftrag für einen Flachglas-Hersteller in der Region, die Kühlaggregate des Rollenkühlofens auf moderne Antriebs- und Steuerungstechnik umzurüsten.

Derweil kümmerten sich Claas Fender, Paul Holz und Kevin Küppers mit ihrer Arbeit „SimplyLink“ um den Beweis, dass Module für WLAN-Vernetzung auch hinter der Steckdose in der Wand verschwinden können und sich online steuern lassen.

Elena Beemelmanns und Steven McLarren zeigten, wie sich ohne Technologiegrenzen per Internet über WLAN, Microcontroller und speicherprogrammierbarer Steuerung eine moderne Fertigungsanlage steuern und überwachen lässt.

Wie ein Überschuss an Solarstrom zur Erzeugung von Warmwasser genutzt werden kann, deiser Frage gingen Jürgen Baltes und Maurice Schneider nach.

Für Csaba Gulyas, Timo Hampl und Christian Scheeren ging es bei ihrem Projekt um ein invertiertes Pendel mit modernster Steuerungs- und Antriebstechnik.

Jana Balzer und Konrad Dykowksi setzten sich mit Fernüberwachung und Optimierung einer Dampfkesselanlage in der Papierindustrie auseinander.

(mabie)