Wassenberg: Schulhof erhält ein grünes Klassenzimmer

Wassenberg : Schulhof erhält ein grünes Klassenzimmer

Ein schwieriges, nur mit Kreativität und außergewöhnlichem Engagement vieler zu lösendes Vorhaben steht mit der Gestaltung des gemeinsamen Schulhofes für die beiden Grundschulen St. Georg und Albert Schweitzer vor den beiden Fördervereinen.

Die rein baulichen Arbeiten am Schulerweiterungsbau (für beide Schulen) sind abgeschlossen. Zurzeit läuft noch die Grundüberholung der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsgrundschule. Es folgt die Renovierung der Georgs-Schule.

„Eine weitere finanzielle Förderung für den gemeinsamen großen Schulhof ist nur durch Eigeninitiative und Eigenmittel möglich”, lautet die Aussage der Stadt.

„Der Haushalt gibt das nicht mehr her. Die Schulhofgestaltungen in Birgelen und Orsbeck in Eigenregie durch die dortigen Fördervereine sind gute Beispiele dafür, dass so etwas zum Wohle der Kinder möglich ist.”

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte die junge Landschaftsarchitektin Alexa Brockschnieder aus Kirchhoven ihre Raumplanung vor.

Die drei Hauptgebäudeteile mit der gemeinsamen Turnhalle sollen durch eine Art „Kreisverkehr” in der Mitte in erhöhter Gestaltung mit auslaufenden, zu den Schulgebäuden weisenden „Wällen” die Einheit eines Schulsystems dokumentieren, das auch zukunftsträchtig sein wird. Diese „Wälle” sollen durch Keramik und andere Materialien ein vielgestaltiges, buntes Bild bieten.

Ein großer, seitlicher Schulgarten, der auch bearbeitet werden soll, unterstreicht ebenso die Naturnähe wie das „grüne Klassenzimmer” für sommerlichen open-air-Unterricht. Der große, bisher schon vorhandene Bolzplatz an der Seite Postgebäude soll als erstes ausgebaut werden, leider durch Abholzen der vorhandenen Bäume, die ein gefährliches Hindernis beim Fußballspielen darstellen.

Die Bodenbearbeitung hier drängt, weil sich hier immer wieder Nässe bildet. Schwieriger wird es an den seitlichen Teilen des Neubaues mit zum Teil sehr abschüssigem Gelände und einer Zaunerneuerung.

Vorrangig verbunden wird die Neugestaltung mit der Neuauslegung des Verkehrs an der Poststraße und an der Burgstraße (B 221). Das Bushäuschen wird als Unterstellmöglichkeit ausgebaut. Am seitlichen Rand der ehemaligen Bahntraße werden Pkw-Einstellplätze angelegt.

Die Poststraße wird zur Einbahnstraße aus Richtung Kirchstraße zur Burgstraße hin. Nicht mehr in Fahrtrichtung Pontorson-Allee. Dadurch wird hier eine Umgehung der gefährlichen Ortsdurchfahrt Innenstadt nicht mehr möglich sein zu Gunsten der Verkehrssicherheit für die Schüler.

Die große Frage bleibt die Finanzierung und die tätige Mithilfe nicht nur der Fördervereinsmitglieder. Es wurde an Ort und Stelle eine „Sponsorenliste” ausgelegt: Nicht nur Bares, sondern auch das Anerbieten tätiger Mithilfe und Material-sowie Gerätegestellung sind erwünscht. Die Stadt werde, soweit das möglich sei, in besonders schwierigen Fällen mit Baumaschinen aushelfen, bot Bürgermeister Manfred Erdweg an.

Die ersten Eintragungen stehen bereits: An der Spitze Michael Türk von der Heinsberger Immobiliengesellschaft mit 5000 Euro und stellvertretender Bürgermeister Manfred Winkens mit 1100 Euro.

Je 25.000 Euro muss jeder Förderverein (50.000 Euro insgesamt) in den nächsten Jahren aufbringen. Da hilft jede Spende von Bürgern, Firmen und Vereinigungen , denen eine gute und kindgerechte Gestaltung der beiden Wassenberger Grundschulen eine Herzensangelegenheit ist.