Hückelhoven-Ratheim: Schule soll Sicherheit vermitteln

Hückelhoven-Ratheim : Schule soll Sicherheit vermitteln

Mit der Einweihungsfeier wurden am Samstag Erweiterung, Umbau und Sanierung der Michael-Ende-Grundschule im Ratheimer Schulzentrum an der Wallstraße offiziell abgeschlossen.

Die Schüler kennen ihre „neue” Michael-Ende-Schule schon seit September, als der Umbau bereits in Betrieb genommen wurde. Über 2,5 Millionen Euro hatte die Stadt seit dem Bauantrag vor zwei Jahren für das Projekt ausgegeben. Drei weitere Bauabschnitte im Schulzentrum werden in den nächsten Jahren folgen.

Der aus den 50er Jahren stammende Bau der Grundschule wurde in seiner Struktur erhalten. Lediglich die angrenzende Schwimmhalle wurde abgerissen und wird durch eine moderne Turnhalle ersetzt. Zum Altbau entlang der Wallstraße gesellt sich nun ein optisch daran angelehnter zweigeschossiger Neubautrakt, in dem sich auf beiden Etagen die neuen Klassenräume befinden.

Insgesamt wurden neben dem neuen Forum acht neue Unterrichtsräume, drei Mehrzweckräume und zwei Lehrmittelräume geschaffen. Darüber hinaus bekam der Hausmeister eine neue Loge.

Optisch lehnt sich der Neubau auch durch die Ziegelfassade an den renovierten Altbau an. Große Fenster und Verglasungen lassen die Sonne in die Schule. Dies hob auch Bürgermeister Werner Schmitz hervor.

Er erzählte von der „guten alten Zeit” ohne „Handy und Fahrradhelm, ohne Playstation und PC”, die er der heutigen Welt der Kinder gegenüber stellte. Es sei wichtig, Eigenverantwortung zu lernen und zu Fehlern zu stehen. „Die Schule”, so Schmitz, „muss Sicherheit vermitteln und auf den zukünftigen Platz in der Gesellschaft vorbereiten.”

Schulleiter Hubert Frenken griff selber mehrmals zur Gitarre und in die Tasten des Klaviers, um das musikalische Programm der Schüler zu begleiten. Aus seiner Feder stammte auch das Lied „In unserer Schule sind wir zu Haus”.

Hans-Jürgen Faust vom Aachener Planungsbüro „Heuer-Faust” führte in seiner kurzen Ansprache aus, dass ganz bewusst auf die positive Wirkung der Räume geachtet worden sei: „Räume, die man mag, zerstört man nicht.” Die Zusammenarbeit mit Schule und Verwaltung bezeichnete er als „eng und intensiv”.

Frenkens besonderer Dank galt auch im Namen seiner Schüler der Ersten Beigeordneten Angelika Stöcker, der er einen Stapel mit Bildern seiner Schüler überreichte. Diese hatten ihre Schule aus allen möglichen und teilweise überraschenden Blickwinkeln gemalt. Den Stapel Zeichnungen und den Applaus der Kinder nahm Stöcker gerne und sichtlich gerührt entgegen.

Beim anschließenden Rundgang konnten sich die Gäste und Eltern selbst ein Bild von der neuen Michael-Ende-Grundschule machen.