Hückelhoven: Schüler sammeln Statements gegen das Rauchen

Hückelhoven : Schüler sammeln Statements gegen das Rauchen

„Zigaretten gehören hinter Gitter..., Zigarren etwa nicht?”, fragten sich einige Schüler der Jahrgangsstufe sieben des Hückelhovener Gymnasiums während der Projekttage zum Thema „Nikotin - Leben ohne Qualm”.

Diese wurden bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Kreisgesundheitsamt organisiert.

Im Vordergrund der Arbeit stand die Suchtprävention, erklärte Gymnasiallehrerin Annelore Häcker kurz vor Beginn der sehr gut besuchten Informationsveranstaltung in der Hückelhovener Aula, bei der die Schüler ihre Ergebnisse der vergangenen Projekttage vorstellten.

Geplant und vorbereitet hatten dieses umfangreiche Projekt Lehrer „der Teilkonferenz Suchtprävention”, speziell dafür vorbereitete ältere Schüler sowie Yvonne Michel, die Suchtprophylaxekraft des Kreises Heinsberg, berichtete Elfriede Krüger, ebenfalls Lehrerin am Hückelhovener Gymnasium.

„Das Projekt hat den Schülern viel Spaß gemacht”, meinte Häcker zufrieden über die gute Resonanz der Schüler. Ob mit dem Projekt insbesondere die Meinung der „Raucher” unter den Schülern geändert werden konnte, könne sie nicht sagen. Fest stehe nur, dass Suchtprävention in ähnlicher Form auch künftig im Unterricht weiter Beachtung finden soll.

Der Auftakt zu dem Projekt fand auf neutralem Boden und nicht in der Schule statt. Im Freien sollten die Schüler mit der Bewertung von Statements zum Thema Rauchen beginnen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

Viele eindrucksvolle Bilder mit noch eindrucksvolleren Sprüchen zierten die Informationstafeln der Schüler: „Auch für Lehrer sollte Rauch-Verbot an Schulen gelten, sonst können sie kein Vorbild sein.”

Ein anderer Schüler machte sich dagegen Gedanken darüber, dass überall in der Stadt verteilt Zigarettenautomaten stehen: „Per Knopfdruck kommen so auch Kinder an Zigaretten.”

Interessante Erfahrungen sammelten die Schüler auch beim gemeinsamen „gesunden Frühstück”. „Das war sehr kreativ und hat viel Spaß gemacht”, hieß es.

Bei dem Frühstück galt es nämlich etwa Gewürze am Geruch, oder Lebensmittel am Geschmack zu erkennen. Bei diesem Experiment wurde den Schülern der Zusammenhang zum „verringerten Riech- und Schmeckvermögen bei Rauchern” herausgestellt.

In verschiedenen, kleineren Gruppen wurde anschließend aus zuvor gesammelten leeren Zigarettenpackungen eifrig unter der Leitung der älteren Schüler gewerkelt.

Dabei entstanden in den Projektgruppen neben einem kleinen Videofilm, etwa Rollenspiele, etliche Skulpturen, Window Colour, Comics sowie Fotoarbeiten, die allesamt von den Eltern und anderen Interessierten bei dem Informationsabend bestaunt werden konnten.

Besonders interessant waren dabei sicherlich auch die Fotogeschichten, die sich allesamt selbstverständlich um das Thema „Leben ohne Qualm” drehten.

Neben den eigenen Ergebnissen gab es beim abschließenden Elternabend die Möglichkeit mit Yvonne Michel und den anderen Mitgliedern der Vorbereitungsgruppe über das Thema Rauchen bei alkoholfreien Cocktails zu diskutieren.