Selfkant-Tüddern : Rund 150 Sportler mehr als im letzten Jahr am Start
Selfkant-Tüddern Trotz nassfeuchter Witterung und nur acht Grad Celsius waren 531 Läuferinnen und Läufer der Herausforderung zum zweiten Westzipfellauf gefolgt.
Das Organisatoren-Team konnte fast 150 Sportler mehr verbuchen als im letzten Jahr, und das bedeutete eine neue Rekordbeteiligung. Die Ankündigung, dass sich die westlichste Gemeinde Deutschlands auch mit Laufschuhen erobern lässt, hatte sich weit über den Kreis Heinsberg und die Grenze herumgesprochen, und so kamen die Langstrecken-Spezialisten aus Köln, Düsseldorf, Essen, Duisburg, Aachen, Wegberg, Unterbruch, Heinsberg, Gillrath, Baesweiler und Übach-Palenberg - und natürlich zahlreiche aus dem Selfkant, aber auch aus Landgraf, Sittard, Maastricht, Susteren, Koningsbosch und Maaseik.
Zuerst nahmen alle ihre Position zum Fun-Lauf ein, und um 11 Uhr hob der Bürgermeister Willi Otten die Pistole zum Startschuss und schickte 75 kleine und große Läufer auf die 2,5 Kilometer. Herbert Heinrichs, Trainer der F-Jugend des VfR Tüddern, war erstaunt: „Im Training möchte keiner laufen, doch heute meisterte fast die komplette Mannschaft die Strecke mit Bravour.”
Um 12 Uhr schickte Jörg Dahlmanns aus Höngen die Spezialisten auf die Halbmarathon-Runde, wobei hier die Läufer aller Alters- und Leistungsklassen mit unterschiedlichen Ambitionen auf die Strecke gingen. Denn für den Postboten Ernst Philippen aus Schümm war es wiederum eine wahre Herausforderung: „Ich musste zwischendurch ein paar Meter gehen”, aber er kam ins Ziel mit einer Zeit von knapp über 1:50:00 Stunden.
Auch die beiden Polizisten Dennis Beckers aus Schalbruch und Georg Wolters aus Bocket gingen ohne jeglichen Leistungsdruck an den Start, denn für sie galt: den Zielstrich erreichen ist schon ein Sieg. Mit anderen Ansprüchen lief Leo Kokkelkorn aus Landgraf, denn mit knapp über 1:14:00 Stunden lief er einen sicheren Sieg bei der Halbmarathon-Strecke heraus.
So nervös wie die Läufer vor dem Start war auch die Organisatorin Heide Huchel aus Süsterseel, denn eine Veranstaltung bis zum I-Tüpfelchen geplant, zeigt in der Realität manchmal dennoch ihre Tücken. Abermals war Heide Huchel positiv überrascht: „Nach so viel positiver Resonanz werden wir auch im nächsten Jahr den dritten Westzipfellauf organisieren.”