Kreis Heinsberg: Rotes Kreuz sieht sich wieder im Aufwind

Kreis Heinsberg : Rotes Kreuz sieht sich wieder im Aufwind

Eine positive Bilanz zogen die Verantwortlichen vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bei der Kreisversammlung im Haus des DRK in Erkelenz. Nach durchaus schwierigen Jahren — unter anderem mit dem Verlust des Rettungsdienstes im Kreis — sieht sich die Organisation wieder im Aufwind.

Kreisvorsitzender Dr. Michael Vondenhoff und Geschäftsführer Lothar Terodde vermeldeten in ihren Tätigkeits- und Jahresberichten durchaus Positives. Terodde hob unter anderem die Zahl von 256 Kursen mit rund 3300 Teilnehmern hervor, die das DRK im vergangenen Jahr veranstaltet hatte.

Dabei liegt das Hauptaugenmerk immer noch auf Erster Hilfe sowie Sofortmaßnahmen am Unfallort, also in Kursen für Fahrschüler. Die Zahl der Pflegediensthelferkurse ist von zwei im Jahr zuvor auch sechs angestiegen. Eine erfreuliche Tendenz, wie Terodde betonte. In der Familienbildung sei — wegen des U3-Angebotes — eine Verringerung der Kurse zu verzeichnen. Sportkurse, Wassergymnastik und Yoga konnten hingegen ausgebaut werden.

Das Leistungsangebot des DRK fußt vor allem auf der ehrenamtlichen Mitarbeit der Mitglieder. Was das DRK zu leisten fähig ist, konnte Terodde in beeindruckenden Zahlen belegen. So wurden im Menü-Service über 25.800 Mahlzeiten an Senioren und Kitas ausgeliefert. Auch für die ältere Zielgruppe wurden zwölf Reisen mit über 160 Teilnehmern organisiert. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Kleiderstube des DRK. Da wurden von den 14 Helferinnen knapp 5000 Kunden mit über 21.000 Kleidungsstücken versorgt — Tendenz steigend, wie Terodde ausführte. Rückblickend erwähnte er vor allem aber auch die Arbeit der Einsatzeinheiten im Rahmen des Elbhochwassers in Magdeburg.

Schatzmeister Hans-Josef Mertens präsentierte Zahlen, die der Interpretation bedurften, um den leichten Aufwärtstrend zu erkennen. So habe der Kreisverband des DRK mit 8982 zahlenden Fördermitgliedern einen historischen Tiefstand erreicht, der vor allem auf das Alter der Mitglieder zurückzuführen sei. Die Jahresverluste, die dem DRK zu schaffen machten, seien aber geringer ausgefallen als in den Vorjahren. So sei damit zu rechnen, dass 2015 „eine schwarze Null“ geschrieben werde, erklärte Mertens.

Ehrungen

Neben Zahlenwerken und Statistiken standen aber auch Ehrungen auf der Tagesordnung. Armin Schulte und Angela Winkens wurden für besondere Verdienste mit der Ehrennadel des DRK ausgezeichnet. Marcel Louis wurde für 20 Jahre beim DRK geehrt. Elisabeth Krumpholz und Hans Zoons wurden für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

(hewi)