Heinsberg/Selfkant: Raiffeisenbanken stehen vor der Fusion

Heinsberg/Selfkant : Raiffeisenbanken stehen vor der Fusion

Der deutschlandweite Trend, dass kleinere Kreditinstitute aus wirtschaftlichen Gründen zu größeren verschmelzen, wird nach ein paar Jahren der „Ruhe” nun auch im Kreis Heinsberg wieder aktuell.

Führten die Fusionsbestrebungen zwischen der Raiffeisenbank Heinsberg und der Raiffeisenbank Geilenkirchen in den Jahren 1999/2000 zu keinem konkreten Ergebnis, so soll dies jedoch beim geplanten Zusammenschluss zwischen den Heinsbergern und der Raiffeisenbank Selfkant anders werden.

Die Vorstände und Aufsichtsräte der Raiffeisenbank Heinsberg und der Raiffeisenbank Selfkant mit Hauptsitz in Gangelt haben in ihren letzten Sitzungen beschlossen, Gespräche mit dem Ziel eines Unternehmenszusammenschlusses zu führen.

Sollten die Mitglieder - etwa 3000 bei der Raiffeisenbank Selfkant und 4000 in Heinsberg - bei den Vertreterversammlungen im ersten Halbjahr 2005 mit einer Zweidrittel-Mehrheit für die Fusion votieren, dann wird diese rückwirkend zum 31. Dezember 2004 in Kraft treten.

Die Weichen dafür, so erläutert Thomas Back, Leiter Marketing bei der Raiffeisenbank Heinsberg, würden dazu bereits gestellt.

Die Bilanzsumme wird bei einem Zusammenschluss mehr als 450 Millionen Euro betragen. „Rund 150 Millionen Euro trägt die Raiffeisenbank Selfkant dazu bei”, so Back.

Betriebsbedingte Kündigungen soll es übrigens nicht geben. Bei der neuen Bank seien dann etwa 130 Vollzeit-Mitarbeiter beschäftigt. Rund 35 stammten aus dem kleineren Kreditinstitut. Hinzu kämen noch diverse Teizeitkräfte und Auszubildende.

Insgesamt, zählt Back auf, besitze das neu geschaffene Kreditinstitut dann 16 Geschäftsstellen. Die Vorstände erwarten neben Synergie- und Kostensenkungseffekten auch ein verbessertes Angebot für ihre Kunden.