Kreis Heinsberg : Polizei überprüft 241 Fahrzeuge und 344 Personen
Kreis Heinsberg „In der dunklen Jahreszeit kommt es auch im Kreis Heinsberg immer wieder zu Einbrüchen. Viele dieser Straftaten werden durch mobile Intensivtäter begangen, die überregional in Erscheinung treten“, berichtet die Kreispolizeibehörde.
Am Mittwoch nahm sie deshalb wieder gezielte Kontrollen im gesamten Kreisgebiet vor. Dabei war es das Ziel der Beamten, Informationen über diese Tätergruppen zu erlangen sowie Einbrüche zu verhindern. Es wurden in mehreren mobilen Kontrollstellen Personen und Fahrzeuge überprüft und auch festgestellte Verkehrsverstöße geahndet.
Insgesamt sind 241 Fahrzeuge und 344 Personen überprüft worden, bilanzierte die Pressestelle der Polizei am Donnerstag. Dabei wurde ein 43-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz angetroffen, der von der Krefelder Staatsanwaltschaft mit Haftbefehl wegen Betrugs gesucht wurde.
Flucht vor Zivilstreife
In Geilenkirchen an der Straße Am Mausberg wollte eine Zivilstreife einen Motorrollerfahrer überprüfen. Dieser stand an der Kreuzung zur Konrad-Adenauer-Straße und wartete an der Ampel. Als der männliche Fahrer die Polizisten erkannte, fuhr er trotz Rotlicht in den Kreuzungsbereich ein. Um nicht mit einer querenden Autofahrerin zu kollidieren, versuchte der Rollerfahrer dem Pkw auszuweichen und kam dabei aber zu Fall. Er ließ den Motorroller auf der Fahrbahn liegen, warf seinen Helm weg und lief in den Wurmauenpark. Dort konnte er den Polizeibeamten entkommen. An dem Zweirad war ein nicht mehr gültiges Versicherungskennzeichen angebracht. Ob das Zweirad auch zuvor gestohlen wurde, müssen nun die weiteren Ermittlungen ergeben.
Verkehrsverstöße
Die Polizeibeamten stellten auch diverse Verkehrsverstöße fest. So stand ein Autofahrer unter der Einwirkung von Betäubungsmitteln. Eine Autofahrerin fiel Polizisten auf, als sie in Schlangenlinien auf der Landstraße 227 in Richtung Hückelhoven fuhr. Drei Personen führten ein Kraftfahrzeug im öffentlichen Verkehrsraum, obwohl sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis waren.
Weiter wurden mehrere Autofahrer angehalten, die den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten oder die mitfahrenden Kinder im Wagen nicht ordnungsgemäß gesichert waren. Andere telefonierten in ihren Autos oder hatten die fällige Hauptuntersuchung ihres Kraftfahrzeuges nicht vornehmen lassen. Weiter mussten mehrere Fahrzeuge beanstandet werden, deren Bereifung nicht den Vorschriften entsprach.
Die aus den Personenkontrollen gewonnenen Erkenntnisse sollen in den kommenden Tagen dahingehend überprüft werden, ob sie eventuell für anhängige Ermittlungsverfahren von Bedeutung sein können. Die Polizei kündigte weitere Kontrollen dieser Art an.