Erkelenz-Houverath: Pferde vor Feuer gerettet

Erkelenz-Houverath : Pferde vor Feuer gerettet

Am Montag kurz vor 12 Uhr heulten nicht nur in Houverath die Sirenen. Auf dem Gehöft der Familie Küppers, In der Vore 16, war in Stallungen und Scheunengebäuden ein Brand aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen.

Dicke schwarze Rauchwolken waren zum Teil bis zur Innenstadt Erkelenz zu sehen. Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit insgesamt 78 Kräften der Löschzüge 1, 2 und 4 sowie der Drehleiter an und bekämpfte von mehreren Seiten die immer wieder aufflackernden Brandherde im Scheunenteil, in dem Stroh und Kartoffeln gelagert, aber auch Gerätschaften abgestellt waren.

Mit der Drehleiter wurde das Feuer von oben gezielt angegangen und auch das angrenzende Gebäude mit Wasser versehen, um ein Übergreifen des Brandes zu verhindern. Die dort untergebrachten Pferde konnten noch rechtzeitig gerettet und auf eine Wiese gebracht werden. Ein Teil der Gerätschaften war nicht mehr aus der Scheune zu ziehen.

Wegen der starken Rauch- und Qualmentwicklung mussten die Feuerwehrkräfte ständig mit Atemschutz arbeiten. Die Kinder der in der Nähe befindlichen Grundschule wurden ebenfalls vorsorglich evakuiert. Ein Feuerwehrmann musste vom Notarzt versorgt und anschließend ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht werden. Er hatte während des Einsatzes den Fuß umgeknickt, der sofort stark anschwoll.

Von neun Beamten der Schutzpolizei wurde der Brandort weiträumig abgesperrt. Nach Aussagen des Einsatzleiters, Stadtbrandinspektor Wolfgang Linken, war noch mehr als zwei Stunden nach Löschen des Brandes eine Brandwache erforderlich. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht abzusehen.