Erkelenz: Nächstes Jahr große Änderung beim Müll

Erkelenz : Nächstes Jahr große Änderung beim Müll

Erhebliche Veränderungen bei der Müllabfuhr deuten sich im nächsten Jahr für die Bürger der Stadt Erkelenz an.

Die Kosten werden zwangsläufig steigen, weil der Müll dann zur Müllverbrennungsanlage nach Weisweiler gekarrt werden muss. Um die Kostensteigerung erträglich zu halten, sucht die Verwaltung nach Einsparmöglichkeiten, wie sie bei der Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Soziales berichtete.

Ansatz ist die Notwendigkeit, die Müllabfuhr im nächsten Jahr neu auszuschreiben, da der Vertrag mit dem jetzigen Entsorger am 31. Dezember ausläuft. In der europaweiten Ausschreibung für die Müllabfuhr ab dem 1.1. 2006 will die Verwaltung Abstand nehmen von der Gebührenberechnung nach Personen.

Es soll nur nach Mengen abgerechnet werden, allerdings nicht nach einem Wiegesystem, wie es in anderen Kommunen gemacht wird. „Wir werden auf einen Volumenmaßstab umstellen, der bei 14-tägiger Entleerung Restmüllbehälter in den gängigen Größen 40, 60, 80, 120, 240, 770 und 1100 Liter vorsieht”, erläuterte der Beigeordnete Dr. Hans-Heiner Gotzen.

Gleichzeitig soll im neuen Jahr das Angebot der Biotonnen verstärkt und die Anzahl der der Grünabfuhren reduziert werden. Um junge Familien zu entlasten, sollen kostenlose Windelsäcke für Kinder bis zu zwei Jahren bereitgestellt werden.

Die erste Änderung bei der Restmüllabfuhr lässt allerdings nicht bis zum neuen Jahr auf sich warten. Bereits in Kürze wird der Kaufreis für die entsprechenden zusätzlichen Müllsäcke angehoben. Der jetzige Preis decke nur die Herstellungskosten der Säcke, umfasse aber nicht die erhebliche gestiegenen Kosten der Deponierung.