Kreis Heinsberg: Nabu setzt Schutzzäune für Amphibien in Stand

Kreis Heinsberg : Nabu setzt Schutzzäune für Amphibien in Stand

Dieses Jahr haben die ersten Kröten sehr zeitig mit ihren Wanderungen begonnen - das teilt der Nabu-Naturschutzbund mit. Das warme Wetter bringe den Biorhythmus der Tiere durcheinander. So wurden bereits die ersten Krötenwanderungen registriert.

Kröten zählen, genau wie Salamander, Molche, Unken und Frösche, zu den heimischen Amphibien.

Amphibien tragen, im Gegensatz zu Reptilien, kein Schuppenkleid und haben nur vier Finger. Die Körpertemperatur der wechselwarmen Tiere ist in hohem Maß von der Umgebungstemperatur abhängig. Durch ihre wasserdurchlässige Haut sind sie zeitlebens an Feuchtbiotope gebunden.

„Werden die Tage kälter und die Nahrung knapper suchen sich die Lurche geeignete Verstecke zum Überwintern, beispielsweise Erdlöcher, Felsspalten, Hohlräume unter Steinplatten oder den Wurzelbereich von Bäumen”, sagt Oliver Gellißen, Nabu-Naturschutzstation Haus Wildenrath. „Auch im Schlamm der Laichgewässer überwintert ein Teil der Frösche.”

Um die wandernden Kröten und Co. zu schützen, treffen sich Nabu-Aktive im Rahmen des Nabu-Projektes „Gemeinsam für eine bessere Umwelt” am Samstag, 10. Februar, um 10 Uhr an der L 364 Höhe Tüschenbroicher Mühle, um die bestehenden Amphibienschutzeinrichtungen wieder in Stand zu setzen. Mitzubringen sind Arbeitskleidung, gute Laune und wenn vorhanden Spaten und Astscheren. Mithelfer sind willkommen