Hückelhoven-Brachelen: Murphy und Yvi haben die Macht bei den Kappehäuern

Hückelhoven-Brachelen : Murphy und Yvi haben die Macht bei den Kappehäuern

Zur Proklamation ihres neuen Prinzenpaares Murphy I. und Yvi I. hatten die Kappehäuer in den Kaisersaal geladen. Bürgerlich heißen die beiden Andreas und Yvonne Lingen, sind aber als Murphy und Yvi bekannt.

Prinz Murphy konnte schon als Teil des Hilfarther Dreigestirns Erfahrungen als Tollität sammeln. Bevor die beiden jedoch den Schlüssel der Macht und ihre ersten Orden aus den Händen des stellvertretenden Bürgermeisters Dieter Geitner in Empfang nehmen konnten, verabschiedeten sich ihre Vorgänger Prinz Willi IV. und Prinzessin Sigrid I. (Eheleute Zitzen) von ihren närrischen Brachelenern.

Sitzungspräsident Berthold Coenen, der im vorigen Jahr Hermann-Josef Mertzbach beerbte, hob hervor, dass Ivy aus Doveren und damit von der „schäl Sick” der Rur stamme. Trotzdem sei sie eine Idealbesetzung als Prinzessin in Brachelen. Von der richtigen Rurseite stammt ja Prinz Murphy, der sich schon vor Jahren mit einer Unterschrift auf einem Bierdeckel verpflichtet hatte, „einmal den Prinzen in Brachelen zu machen”.

Der stellvertretende Bürgermeister Dieter Geitner zeigte sich mit Blick auf Ivys Herkunft erfreut, dass in Brachelen auch „Menschen mit Migrationshintergrund” auf die Bühne dürfen.

Prinz Murphy wies gleich nach der offiziellen Proklamation darauf hin, dass die Sessionsorden diesmal die Form von Ansteckern haben, die auch zugunsten der Kinderkrebshilfe verkauft werden.

Ein besonderer Gruß von Sitzungspräsident Coenen galt Elena Brunn. Als Einzelmariechen musste sie bei der Eröffnung leider ausfallen, da sie kurz zuvor am Knie operiert worden war. Allerdings ließ sie es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Tanzkollegin Christin Kirberg und den Tanzgruppen einzumarschieren. Im nächsten jahr, so betonte Coenen, werde sie sicherlich wieder im Einsatz sein.

Die Tanzgarde wusste auf der Bühne des Kaisersaals ebenso zu begeistern wie die Showtanzgruppe, die unter dem Motto „James Bond” antrat. Die jungen Tänzerinnen sind seit rund einem Jahr dabei und haben vorher in der Tanzgarde das Bein geschwungen.

Die Gruppe City-Lights brachte das Flair und den Schwung von „Moulin Rouge” auf die Bühne. Die Gruppe ist schon seit rund fünf Jahren zusammen und bestens aufeinander eingespielt, wie man unschwer an der Tanzdarbietung sehen konnte. Das Publikum war bei den Tänzen mit Begeisterung dabei und geizte nicht mit Jubel.