Selfkant-Tüddern : „Müllhalde” in 20 Säcken abgetragen
Selfkant-Tüddern Die L228 zwischen Tüddern und Höngen ist eine der meistbefahrensten Straßen im Selfkant.
Im Frühling und Sommer ist sie von zahlreichen Sträuchern, Bäumen und Gräsern umgeben, die die Zivilisation und die Natur in Einklang bringen. Doch im Herbst kommt ihr wahres Gesicht zum Vorschein, nachdem die Arbeiter der Straßenmeisterei den Winterschnitt vollendet haben gleicht sie eher einer nicht endenden Müllhalde.
Den Betreuerinnen der Ferienspiele aus Tüddern war dies schon lange ein Dorn im Auge und sie beschlossen, der Natur zu Liebe, bewaffnet mit 120-Liter-Müllbeuteln auf die Pirsch zu gehen.
Anke Stevens, Marei Honings, Marie-Luise Hamers, Anne Gerighausen und Claudia Kiehn sammelten neben allgemeinem Müll auch Autoreifen und unzählige kleine Schnapsflaschen. Nach drei Stunden dreckiger, stinkender Arbeit konnten die jungen Frauen 20 Müllbeutel für den Abtransport am Straßenrand bereitstellen.
Nicht nur die Natur würde sich über Nachahmer freuen, auch die Straßenmeisterei würde es begrüßen, wenn anderenorts Bürger dem Beispiel Folge leisteten; so würden im Herbst ihre Gerätschaften weniger in Mitleidenschaft gezogen werden.