Kreis Heinsberg : Menschen mit Handicap werden zu Umweltassistenten ausgebildet
Kreis Heinsberg Helga Kortzitze und Natascha Lenkeit-Langen sind freie Umweltpädagoginnen, die für den Landschaftsverband Rheinland ein Inklusionsprojekt in der Naturschutzstation Haus Wildenrath realisiert haben. Menschen mit Handicap sind zu Umweltassistenten ausgebildet worden.
Das Projekt unter dem Titel „Freizeit und Lernen inklusiv — Natur für alle“ war im Januar 2017 mit sechs Teilnehmern gestartet. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Werkstätten der Prospex gGmbH im Kreis Heinsberg.
Das Projekt endete nun mit der Überreichung der Urkunden, welche die Absolventen des Projektes als Umweltassistenten ausweisen. Zwei der Teilnehmer hatten das Projekt bis zum Ende mitgemacht. Jenny Bornewasser und Björn Kittner heißen die beiden Teilnehmer, die für ihre erfolgreiche Projektteilnahme mit der Urkunde des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet wurden.
Helga Kortzitze und Natascha Lenkeit-Langen freuten sich besonders darüber, dass nach einer vorangegangenen Maßnahme, die in der Naturschutzstation Wildenrath umgesetzt worden war, eine Teilnehmerin bis heute auf der Hofanlage der Schutzstation mitarbeitet.
Das gerade beendete Projekt war in fünf Blöcke gestaffelt, die jeweils vier Projekttage umfassten. Die 17 bis 28 Jahre alten Teilnehmer leisteten Assistenzdienste in der Naturschutzstation. Gefördert wurde unter anderem die Eigeninitiative der Projektteilnehmer. Es galt, die Tiere auf dem Hof zu pflegen, Schafe zu scheren und sich mit deren Produkt, der Wolle, auseinanderzusetzen. Bei einem Besuch einer Wollfabrik in Mönchengladbach wurde die Weiterverarbeitung der Wolle anschaulich dargestellt. Gefragt war auch die Kreativität der Teilnehmer bei verschiedenen Bastelaktionen unter anderem auch mit Wolle.
Theaterpädagogin Özlem Zeytin verband Natur und Theater und führte mit den Teilnehmern einen Workshop unter anderem auch im Wald, der die Station umgibt, durch.
