Erkelenz : Mehr Geld für Gipco II
Erkelenz Der Zuschuss für bodendenkmalpflegerische Maßnahmen bei der Erweiterung des Gewerbe- und Industrieparks Commerden, im so genannten Gipco II, müsse erhöht werden.
Dies sagte der Technische Beigeordnete, Ansgar Lurweg, bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Es wurden die Denkmalfähigkeit und Denkmalwürdigkeit eines römischen und eines mittelalterlichen Fundplatzes im Bereich der Gewerbegebietserweiterung festgestellt.
Bei der Durchführung der Erschließungsmaßnahmen sind auch Ausgrabungen gemacht worden. Die Bergung der Bodendenkmäler ist erfolgt. „Für Gewerbeflächen ist die Ausgrabung, Bergung und wissenschaftliche Dokumentation betroffener Bodendenkmäler Vermarktungs- und Genehmigungsvoraussetzung”, betonte Lurweg.
Von den zur Verfügung stehenden 88000 Quadratmetern gewerblich nutzbarer Flächen sind durch die Bodendenkmalpflege zirka 25.000 Quadratmeter betroffen. Insgesamt entstanden für die bodendenkmalpflegerischen Maßnahmen Mehrkosten in Höhe von etwa 465.564 Euro.
Erfreulich sei, dass die Kosten für den ökologischen Ausgleich erheblich unterschritten werden, und zwar um etwa 180.000 Euro. „Somit entsteht noch ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von rund 285.564 Euro.” Aus diesem Grund hat die Stadt Erkelenz Anfang Dezember bei der Bezirksregierung Köln eine Zuschusserhöhung beantragt. Nach einem Bescheid der NRW-Bank sind die entstehenden Mehrkosten berücksichtigt worden.
„Im Einvernehmen mit dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes NRW wurde für das Gipco-Projekt der Zuschuss aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe um 169.550 Euro erhöht”, freute sich Lurweg.
Der Gesamtzuschuss beläuft sich demnach auf 798.500 Euro, was einem Fördersatz von 80 Prozent der Kosten von 9.988.158 Euro entspreche.