Kreis Düren/Nideggen : Löschwassertank für die Burg Nideggen
Kreis Düren/Nideggen Der Kreis Düren möchte 120.000 Euro in die Löschwasserversorgung der Burg Nideggen investieren. Denn derzeit sei die Löschwasserversorgung der Burg, die dem Kreis gehört, im Sinne der Bauordnung nicht sichergestellt. Auf der Burg sind ein Restaurant und das Museum untergebracht, außerdem können im Bergfried Trauungen stattfinden.
Bei den Veranstaltungen in den vergangenen Jahren hatte der Kreis auf mobile Löschwasserbehälter und vorgelegte Schlauchleitungen gesetzt. Das war organisatorisch und finanziell aufwendig.
Der Kreis geht davon aus, dass die fehlende Löschwasserversorgung bei künftigen baugenehmigungspflichtigen Veranstaltungen und Veränderungen im Burgrestaurant ein Genehmigungshemmnis darstellen wird.
„Unabhängig von den Festspielen ist zur Sicherung der Löschwasserversorgung der Burg Nideggen der Bau des Löschwasserbehälters in der Größe von 100 Kubikmetern notwendig“, heißt es in Unterlagen für den Bauausschuss des Kreises. „Letztlich ist das auch eine wirtschaftliche Frage“, unterstreicht Kreisdezernent Peter Kaptain.
Außerdem könne ein Sachversicherer seine Schadensregulierung im Schadenfall reduzieren, wenn der Versicherte seinen Pflichten zur Sicherstellung einer hinreichenden Löschwasserversorgung nicht nachgekommen ist. Weil es sich bei der Sicherstellung der Löschwasserversorgung der Burg um eine sogenannte „Objektversorgung“ handelt, ist nach Angaben des Kreises auch der Kreis als Besitzer und nicht etwa die Stadt Nideggen zuständig.
Für den Einbau des Tanks hat der Kreis drei Standorte untersucht, bei denen auch der Denkmalschutz beachtet werden musste. Der Tank soll unter einem Grünstreifen auf dem kreiseigenen Parkplatz unterhalb der Burg eingebaut werden. Der Bauantrag wurde bereits gestellt, da die Bauarbeiten im Frühjahr umgesetzt werden sollen.